"Du kannst die Regierung nicht daran hindern, etwas zu tun. Dies ist eine Demokratie, das heißt, es spielt keine Rolle, was Du über irgendetwas denkst, die Regierung kann einfach tun, was sie will, weil Du keinen Regressanspruch hast. Das Einzige, was zählt, ist also, die Stimmung in der Bevölkerung anzuheizen, sie zu rationalisieren und massive Wut in der Bevölkerung zu erzeugen. Irgendwann wird die Wut überkochen. Oder vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon. Aber wir wissen, dass die Regierung einen Scheißdreck tun wird, also gibt es keinen anderen Weg als den Appell an die Volksstimmung." (daily stormer)
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"Der "Tag X" bezeichnet für systemfeindliche Rechtsextremisten den von ihnen herbeigesehnten Zeitpunkt des Zusammenbruchs der verfassungsmäßigen demokratischen Ordnung. Doch nicht alle sind bereit, auf eine Krise zu warten – sie wollen sie stattdessen selbst auslösen...
Demokratien sterben, wie die Politikwissenschaftler Steven Levitsky und Daniel Ziblatt überzeugend darlegen, heute nicht mehr durch einen gewaltförmigen Putsch, sondern durch schleichendes Erodieren demokratischen Engagements und demokratischer Werte. Hierzu tragen unterschiedliche Faktoren und Phänomene bei: unter anderem eine Aura der Gewalt, die nicht allein durch terroristische Gewalt, sondern schon durch Hassbotschaften und Drohungen im Netz entsteht, die Einschüchterung von zivilgesellschaftlich und (kommunal)politisch Aktiven, der Vertrauensverlust in den Staat, aber auch gesellschaftliche und staatliche Überreaktionen auf terroristische Gefahren. Besonders fatal wirken dementsprechend 1) ideologische und strukturelle Überschneidungen des militanten zum parlamentarischen Rechtsradikalismus, 2) rechtsradikale Verstrickungen in Sicherheitsbehörden, 3) der verbreitete Eindruck, dass der Staat nicht entschieden genug gegen radikale Rechte vorgeht, 4) mangelnde gesellschaftliche Solidarität für Betroffene rechter Gewalt und 5) die sachfremde Vereinnahmung von Anschlägen für ein Ausufern autoritärer sicherheitspolitischer Befugnisse auf Kosten von allgemeinen Bürgerrechten (zum Beispiel Vorratsdatenspeicherung)." (Bundeszentrale für politische Bildung)
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Demokratie ist, wenn Deine/Eure Regierung sagt es ist Demokratie.
"Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern mit Sitz in Bonn. Sie wurde 1952 als Bundeszentrale für Heimatdienst in der Bundesrepublik Deutschland gegründet."
Der Autor des bpb-Artikels, aus dem das Zitat oben stammt, "ist promovierter Soziologe und Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft der Amadeu Antonio Stiftung in Jena."
("Die Amadeu Antonio Stiftung (AAS) ist eine als gemeinnützig anerkannte deutsche Stiftung mit dem Ziel, die deutsche Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus zu stärken.")
Der in dem Artikel erwähnte Politikwissenschaftler Steven Levitsky ("Levitsky is Jewish"), bezeichnet sich selbst als "lebenslangen Zionisten", kritisiert aber anscheinend die "Politik" (also den systematischen Völkermord) "Israels".
Sein Kollege Daniel Ziblatt scheint mir allein schon dem Namen nach ebenfalls zum auserwählten Volk der Kindermörder zu gehören, über seine Religionszugehörigkeit ist allerdings nichts zu finden. "Sein Großvater war ein osteuropäischer Flüchtling", ja klar.
Was man über Ziblatt findet, ist ein Interview mit einer Internetseite über Internate.
Er war zu Zeiten der "Wiedervereinigung" als Austauschschüler in Deutschland.
Aus dem Interview vom 13.1.2019:
"Ungarn ist nicht mehr eine klassische, voll ausgebildete Demokratie. Es
verfügt zwar noch über einige für Demokratien typische politische
Institutionen und Verfahren. Es gibt Wahlen, es gibt Gerichte und
unterschiedliche politische Parteien. Aber es ist sehr schwierig
geworden, die herrschende Partei durch Wahlen aus dem Amt zu jagen.
Andererseits geben vielleicht die Proteste der vergangenen Wochen gegen
die autoritäre Regierungspolitik Grund für Hoffnung, dass das
demokratische Bewusstsein in der Bevölkerung noch stark ist." (die-internate.de)
Ha ha ha, ja. Wie gesagt - Demokratie ist, was WIR so nennen.
"Die neuen Medien sind ein zweischneidiges Schwert. In jungen Demokratien
können sie zur Organisation demokratischer Bewegungen ein sehr
wichtiges und wirkungsvolles Instrument sein, das haben wir
beispielsweise 2010 im Arabischen Frühling gesehen. In entwickelten
Demokratien verfällt sich das aber anders. Hier besteht die Gefahr, dass
die Menschen sich nicht mehr über unterschiedlichen Standpunkte
austauschen, sondern sich über das Netz nur noch gegenseitig mit
denjenigen Informationen versorgen, die ihre eigene politische Meinung
unterstützen, und wir wissen, dass ein solches Verhalten dazu führt,
dass sich die eigene Position radikalisiert."
Meinungsfreiheit ist toll, wenn diese Meinungen mit unseren Meinungen übereinstimmen & für unsere Vorhaben nützlich sind. Ansonsten ist Meinungsfreiheit voll nazi.
Extrem linke Bazillen, wohin das Auge schweift. Aber das war nicht immer so, oh nein, mein Herr.
Aus dem Wikipedia-Artikel über die bpb:
"Die Bundeszentrale wurde 1952 als Bundeszentrale für Heimatdienst gegründet, um einen deutschen Beitrag zur Erziehung zur Demokratie (Reorientation) zu leisten. Der Name war eine Anlehnung an die „Reichszentrale für Heimatdienst“ der Weimarer Republik, die selbst aus der im Frühjahr 1918 gegründeten „Zentralstelle für Heimatdienst“ hervorgegangen war. Während die Zentralstelle die Widerstandskraft der Bevölkerung während des Ersten Weltkrieges stärken sollte, bekam die Reichszentrale 1919 den Auftrag, demokratisches Bewusstsein zu fördern und Kenntnisse über die parlamentarische Demokratie zu vermitteln."
Jo, das hat dann auch prima geklappt, damals. Immerhin hat es 14 Jahre gebraucht, bis jene Super-Demokratie sich bis auf Weiteres erledigt hatte.
"Ihr Angebot entwickelt die Bundeszentrale im Dialog mit Gesellschaft, Wissenschaft und Politik und orientiert die thematischen Schwerpunkte an aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen. "
Ach? Also wie es grad paßt, nicht wahr?
"So war der Antikommunismus in den Anfangsjahren prägend. Diese führte am 28. November 1957 (Erlass) auf Initiative des Bundesinnenministeriums zur Gründung des Ostkollegs in Köln, das später nach Brühl verlegt wurde. Im Erlass wurde das Kolleg beauftragt, „durch Studientagungen zur geistig-politischen Auseinandersetzung mit dem internationalen Kommunismus“ beizutragen. Später wurde die Einrichtung in „Ost-West-Kolleg“ umbenannt und diente vor allem dem Dialog mit den mittel- und osteuropäischen Staaten. Seit 2003 hieß das Ost-West-Kolleg nur noch „KonferenzCentrum Brühl“ und wurde zum 1. September 2004 aufgelöst."
Bwa ha ha ha.
Früher waren wir mal antikommunistische Demokraten. So lange, bis die "aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen" sich geändert haben & wir die "thematischen Schwerpunkte" anpassen mußten.
Das heißt aber jetzt nicht, daß wir keine echten Demokraten mehr wären! Zur Zeit sind wir halt mehr so pro-kommunistisch. Aber das kann sich wieder ändern. Da sind wir flexibel.
Aber es war, ist & bleibt Demokratie - wenn wir das sagen.
Wer glaubt eigentlich diese Scheiße? Wie deutlich muß es eigentlich noch geschrieben werden, damit endlich jeder sehen kann, was für eine Verarschung das alles ist?
Aber egal.
Daß "Demokratie" ein Witz ist, ist eh klar.
Warum fast alle immer noch bei diesem Witz mitmachen, ist auch klar. Die meisten leben bis jetzt gut damit und ganz gut davon. Deshalb ist es auch so einfach, diese Mehrheit bei der Stange zu halten. Wenn es der Mehrheit nicht mehr so gut geht, kommt halt Irgendwer mit besseren Ideen um die Ecke. Ob das dann immer noch Demokratie genannt werden wird - ja da schaun mer mal.
Was ich nicht verstehe, ist, daß extreme Rechte wie Andrew Anglin vom Daily Stormer immer noch meinen, man müßte "die Stimmung in der Bevölkerung anzuheizen", um das System zu stürzen & etwas Besseres zu instalieren.
Dieses Volk läßt sich heute, ohne mit der Wimper zu zucken, exakt das Gegenteil von dem erzählen, was man ihm bis vor ein paar Jahrzehnten erzählt hat.
Das Volk ist nicht die Lösung des Problems.
Das Volk ist das Problem.
Wenn Du das Volk gegen die Herrschenden aufwiegelst, auf Deine Seite bringst & mit Deinem Umsturz Erfolg hast, dann ist dieses Volk anschließend DEIN Problem.