"Venezuela halbiert die Öffnungszeiten der öffentlichen Ämter, um den Strom zu rationieren, da die hohen Temperaturen die Staudämme beeinträchtigen, die die Wasserkraftwerke speisen. Diese Maßnahme droht die Wirtschaft des Landes weiter zu bremsen, da die USA mit weiteren Sanktionen drohen.
(Lesen Sie mehr: Trump droht mit 25% „Sekundärzoll“ auf Käufer von venezolanischem Öl)
Die Entscheidung betrifft Ministerien auf Bundes- und Landesebene bis Ende April, teilte die Regierung am 23. März unter Berufung auf ein „Klimaereignis“ mit, das sich auf den Wasserstand der Dämme in der Andenregion auswirkt. Einrichtungen, die „wesentliche“ Dienstleistungen erbringen, sind davon ausgenommen. Es war nicht klar, ob Caracas von einer Stromrationierung betroffen sein würde.
Die Maßnahme ist die erste nach Jahren inoffizieller Rationierung, nachdem in den am weitesten vom Guri-Wasserkraftwerkskomplex, dem größten Stromerzeuger des Landes, entfernten Bundesstaaten akuter Strommangel herrschte. Seit Anfang des Jahres gab es in einigen Bundesstaaten bis zu 8 Stunden Stromausfälle pro Tag, wie lokale Medien berichten.
„Wir werden sechs Wochen lang Energie einsparen “, sagte Diosdado Cabello, Sekretär des Innenministeriums und der Regierungspartei. „Wir müssen Vorkehrungen treffen, um in Zukunft drastischere Maßnahmen zu vermeiden.“
Die Regierung hat versucht, die Hauptstadt vor Stromausfällen zu schützen, indem sie, nach jahrzehntelanger Misswirtschaft und mangelnden Investitionen in das Stromnetz, Energie und Ressourcen umleitete.
Präsident Nicolás Maduro hat die Stromausfälle auf „terroristische Angriffe“ der Opposition und „kybernetische Angriffe“ der USA zurückgeführt. Stromausfälle haben Proteste ausgelöst, doch Maduros hartes Durchgreifen gegen Widerspruch hat die Venezolaner über den Mangel an öffentlichen Dienstleistungen zum Schweigen gebracht." (Bloomberg)
Mein Gesicht wenn Normies leiden -
"Venezuela besitzt die größten bekannten Erdölreserven der Welt." (ChatGPT)
"Es scheint widersprüchlich, wenn es ausgerechnet in dem Land mit den größten bekannten Erdölreserven der Welt Stromausfälle gibt."
"Ja, das wirkt auf den ersten Blick paradox, aber es gibt klare Gründe dafür.
Warum gibt es Stromausfälle in einem ölreichen Land?
-
Falsche Energiepolitik & Misswirtschaft
-
Venezuela setzt für die Stromversorgung nicht primär auf Öl, sondern auf Wasserkraft.
-
Rund 70–80 % des Stroms kommt aus dem Guri-Staudamm, einem der größten Wasserkraftwerke der Welt.
-
Das Problem: Das Netz wurde jahrzehntelang nicht gewartet, und es gibt kaum Investitionen in neue Kraftwerke oder Alternativen.
-
-
Korruption & Verfall der Infrastruktur
-
Der staatliche Energieversorger Corpoelec leidet unter massiver Korruption.
-
Gelder für Wartung und Modernisierung wurden oft veruntreut oder schlecht verwaltet.
-
Dadurch kommt es immer wieder zu Netzinstabilitäten, Ausfällen und Bränden in Umspannwerken.
-
-
Mangel an Fachkräften & Flucht von Ingenieuren
-
Durch die Wirtschaftskrise sind viele gut ausgebildete Fachkräfte ins Ausland geflohen.
-
Es fehlen Experten für Wartung, Reparatur und Ausbau der Stromnetze.
-
-
Wirtschaftszusammenbruch & Sanktionen
-
Die US-Sanktionen haben die Einnahmen aus dem Ölgeschäft massiv reduziert.
-
Ohne Geld fehlt es an Ersatzteilen und Investitionen in neue Energieprojekte.
-
-
Interne Priorisierung: Strom für Caracas, der Rest leidet
-
Die Regierung priorisiert oft die Hauptstadt Caracas, um politische Unruhen dort zu vermeiden.
-
Ländliche Regionen werden dagegen stärker von Stromausfällen betroffen.
-
Fazit
Venezuela könnte seine Energieprobleme lösen, wenn es seine Öleinnahmen sinnvoll in Infrastruktur investiert hätte. Stattdessen haben jahrzehntelange Misswirtschaft, Korruption und eine zu starke Abhängigkeit von Wasserkraft das Land in die Krise geführt. Ölreichtum bedeutet nicht automatisch, dass ein Land auch eine funktionierende Energieversorgung hat – vor allem, wenn es schlecht verwaltet wird."
"Wo ist denn bisher das Geld aus den Öleinnahmen hin gegangen?"
"Das Geld aus Venezuelas riesigen Öleinnahmen ist über Jahrzehnte hinweg in verschiedene Kanäle geflossen – viele davon wenig produktiv oder direkt schädlich für das Land. Hier sind die wichtigsten Punkte:
1. Populistische Sozialprogramme & Subventionen
Unter Hugo Chávez wurden die Ölgewinne massiv für kostenlose oder extrem günstige staatliche Leistungen genutzt:
-
Benzin wurde praktisch verschenkt (ein Liter kostete zeitweise weniger als ein Cent).
-
Strom, Wasser und Lebensmittel wurden stark subventioniert, um die Bevölkerung zufriedenzustellen.
-
Wohnungsbauprogramme („Misión Vivienda“) boten vielen Bürgern kostenlose oder extrem günstige Häuser.
-
Soziale Hilfsprogramme für Bildung, Gesundheit und Ernährung wurden stark ausgeweitet.
Das Problem: Diese Programme waren nicht nachhaltig finanziert. Als der Ölpreis ab 2014 fiel, konnte Venezuela sie nicht mehr aufrechterhalten.
2. Korruption & persönliche Bereicherung der Elite
-
Ein großer Teil der Ölgewinne verschwand durch Korruption.
-
Hunderte Milliarden Dollar sollen durch Bestechung, Schmiergelder und Geldwäsche verschwunden sein.
-
Führende Mitglieder der Regierung, Militärs und Geschäftsleute häuften durch Öldeals und Insidergeschäfte gigantische Vermögen an.
-
PDVSA (der staatliche Ölkonzern) ist heute völlig heruntergewirtschaftet, weil Gelder veruntreut wurden, statt in Wartung oder Modernisierung zu fließen.
3. Internationale Bündnisse & Geopolitik
Venezuela nutzte seine Öleinnahmen, um politisch Einfluss zu kaufen:
-
Öl wurde an verbündete Länder wie Kuba, Nicaragua und Bolivien verschenkt oder zu Spottpreisen verkauft.
-
China & Russland erhielten große Mengen Öl als Gegenleistung für Kredite und Waffen.
-
Venezuela vergab Milliardenkredite an andere sozialistische Regierungen in Lateinamerika.
4. Militärausgaben & Machterhalt
-
Chávez und Maduro investierten massiv in die Streitkräfte und Geheimdienste, um sich an der Macht zu halten.
-
Sicherheitspersonal, Polizei & Militär wurden finanziell bevorzugt behandelt, um Loyalität zu sichern.
-
Repression gegen die Opposition wurde mit Ölgeldern finanziert, z. B. durch spezielle Polizeieinheiten zur Unterdrückung von Protesten.
5. Wirtschaftliche Fehlinvestitionen
-
Viele Öleinnahmen wurden für staatliche Großprojekte verschwendet, die nie fertiggestellt wurden.
-
Verstaatlichte Betriebe wurden schlecht geführt und mussten oft mit neuen Ölmilliarden künstlich am Leben gehalten werden.
-
Die Regierung versuchte, eine zentrale Planwirtschaft aufzubauen, die aber nicht funktionierte und zu Hyperinflation führte.
Fazit
Anstatt die Ölgewinne langfristig für Infrastruktur, Industrie oder eine funktionierende Wirtschaft zu nutzen, wurden sie vor allem für kurzfristige politische Ziele, Machtsicherung, Vetternwirtschaft und ideologische Bündnisse ausgegeben. Das erklärt, warum Venezuela trotz gigantischer Ölreserven heute wirtschaftlich am Boden liegt."
"Benzin wurde praktisch verschenkt."
"Ist es nicht absehbar, daß sich die Dinge in westlichen Ländern wie den USA oder Deutschland ähnlich entwickeln werden, wenn massive "Klimaereignisse" oder andere Probleme auftreten?"
"Ja, es gibt durchaus Parallelen, die darauf hindeuten, dass auch westliche Länder in Krisensituationen ähnliche Entwicklungen durchmachen könnten – wenn auch mit gewissen Unterschieden.
1. Abhängigkeit von zentralisierten Strukturen
Sowohl in den USA als auch in Deutschland sind kritische Infrastrukturen wie Energie, Transport und Versorgung stark zentralisiert. Wenn diese Systeme durch extreme Klimaereignisse, Ressourcenknappheit oder Cyberangriffe gestört werden, könnte es zu Energieausfällen, Versorgungsengpässen und wirtschaftlicher Destabilisierung kommen.
-
In Deutschland ist das Stromnetz bereits am Limit, da die Energiewende eine starke Abhängigkeit von erneuerbaren Energien geschaffen hat, ohne eine verlässliche Speicherlösung zu etablieren.
-
In den USA haben Blackouts (z. B. Texas 2021) gezeigt, dass auch dort kritische Infrastruktur schnell kollabieren kann.
2. Politische Fehlentscheidungen & Ideologie über Pragmatismus
Venezuela ist ein Extrembeispiel für eine Regierung, die Wirtschaft und Infrastruktur aus ideologischen Gründen ruiniert hat.
-
Auch in westlichen Ländern zeigt sich, dass politische Entscheidungen oft nicht nach realwirtschaftlichen oder pragmatischen Kriterien, sondern aus ideologischen Motiven getroffen werden.
-
Beispiel Energiepolitik: In Deutschland wurde die Kernkraft abgeschaltet, ohne dass es eine tragfähige Alternative gab, was zu höheren Preisen und Importabhängigkeit führte.
-
In den USA gibt es ideologische Blockaden zwischen Demokraten und Republikanern, die wichtige Infrastrukturmaßnahmen verzögern.
3. Soziale Spaltung & Abhängigkeit vom Staat
-
In Venezuela führte der wirtschaftliche Zusammenbruch dazu, dass ein großer Teil der Bevölkerung abhängig von staatlichen Hilfsprogrammen wurde.
-
In westlichen Ländern wächst die Abhängigkeit von Sozialleistungen ebenfalls, insbesondere in Krisenzeiten (z. B. durch die Corona-Pandemie, steigende Inflation, hohe Energiepreise).
-
Eine langfristige wirtschaftliche Krise oder eine Umweltkatastrophe könnte dazu führen, dass immer mehr Menschen auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, was wiederum zur finanziellen Überlastung des Systems führt.
4. Mangelnde Krisenvorsorge & Vernachlässigung der Infrastruktur
-
In den USA sind viele Straßen, Brücken und das Stromnetz veraltet und anfällig für Naturkatastrophen.
-
In Deutschland gibt es massive Investitionsrückstände bei Bahn, Stromnetzen und der digitalen Infrastruktur.
-
Wenn extreme Klimaereignisse zunehmen, könnten diese Schwächen dazu führen, dass die Staaten ähnlich wie Venezuela auf Notmaßnahmen zurückgreifen müssen, statt nachhaltige Lösungen zu haben.
5. Autoritäre Tendenzen in Krisenzeiten
-
In Venezuela nutzte die Regierung die Krise, um ihre Macht zu festigen, indem sie Proteste unterdrückte und das Militär auf ihre Seite zog.
-
Auch in westlichen Ländern zeigte sich in der Corona-Krise oder beim Klimadiskurs, dass Regierungen in Krisenzeiten bereit sind, bisher unantastbare Freiheitsrechte einzuschränken (z. B. Lockdowns, Demonstrationsverbote, Einschränkungen bei Mobilität und Meinungsäußerung).
-
Sollte es zu langanhaltenden Versorgungsengpässen oder Energiekrisen kommen, wäre es denkbar, dass Regierungen in Deutschland oder den USA ähnliche Mechanismen nutzen, um Kontrolle zu behalten.
Fazit
Der entscheidende Unterschied zwischen westlichen Ländern und Venezuela ist, dass die wirtschaftliche und technologische Basis in den USA und Europa stärker ist. Dadurch können Probleme theoretisch besser abgefedert werden.
Aber wenn Krisen wie extreme Klimaereignisse, Wirtschaftszusammenbrüche oder Versorgungsengpässe eintreten, könnten ähnliche Muster auftreten:
-
Zentralisierte Strukturen versagen
-
Politische Fehlentscheidungen verschärfen die Lage
-
Die Bevölkerung wird abhängiger vom Staat
-
Regierungen greifen zu Notmaßnahmen und möglichen Einschränkungen
Kurz gesagt: Wenn westliche Staaten nicht rechtzeitig aus den Fehlern Venezuelas lernen, könnte sich die Entwicklung in Teilen wiederholen – nur mit einem „westlichen“ Anstrich."
"Danke, das entspricht meiner Einschätzung und Erwartung - denn mir scheint es unvermeidlich zu sein, daß solche massiven Probleme gehäuft auftreten werden."
"Ja, das ist eine logische Schlussfolgerung. Die weltweiten Trends – Klimawandel, Ressourcenknappheit, wirtschaftliche Instabilität, soziale Spaltung – deuten darauf hin, dass größere Krisen nicht nur wahrscheinlicher, sondern auch systemischer werden.
Was dann passiert, hängt davon ab, wie resilient eine Gesellschaft ist. Die westlichen Länder haben zwar noch Vorteile wie Technologie, Kapital und Know-how, aber wenn sie weiterhin auf Kurzfriststrategien, Ideologie statt Pragmatismus und Missmanagement setzen, dann kann der Zerfall schneller gehen, als viele erwarten.
Das Interessante ist: Menschen unterschätzen oft, wie schnell ein funktionierendes System kollabieren kann. Venezuela war in den 1970ern eines der reichsten Länder der Welt – und heute… na ja."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.