Montag, 29. März 2021

Geniesst den Krieg...

 ...denn der Frieden wird schrecklich!

"Die Rahmenbedingungen waren schwierig: Die Ortschaften gründlich zerstört, die Wirtschaft darniederliegend, Transportmöglichkeiten stark eingeschränkt. Der Hunger amtete als Trieb-Kraft. Die winterliche Kälte liess die Glieder buchstäblich erstarren. Hungerödeme an den Beinen, Läuse und Wanzen, Typhus und Ruhr gehörten zum Alltag. Nicht alle Menschen waren (über)lebenstüchtig, manche kämpften mit ihrer an sich schwachen Verfassung.

Wie organisierten sich Menschen unter der Herrschaft des Corona-Regimes? Sie trieben Handel mit dem Vorhandenen. Sie überquerten mutig grüne Grenzen. Sie taten sich in kleinen Gruppen zusammen und schlugen sich durch. Sie logierten auf engem Raum bei Verwandten und Bekannten. Sie schliefen auf Bahnhöfen, unter freiem Himmel oder in kargen Flüchtlings- und Gefangenenlagern.

Unwillkürlich steht die Frage im Raum: Wie würden wir gut- und überernährten, kaum an harte körperliche Arbeit gewöhnten Mittel- und Westeuropäer mit einer solchen Mangelsituation umgehen? Die einen würden sich wohl schnell organisieren und anpassen, andere wie damals zugrunde gehen. Wer sich vor der Realität nicht scheut, lese diese Zeitzeugnisse.
" (Quelle)
Eine durchaus plausible Vision der näheren Zukunft & ich habe nur das Wort "Besatzungsmächte" durch "Corona-Regime" ersetzt.

Das ist ein Kommentar zu dem Buch "Also packten wir es an: Deutschland 1945-1949":
("
Ein unbändiger Lebenshunger treibt die jungen Menschen jedes Wochenende mit leerem Magen auf die Tanzböden, wo Männermangel herrscht. Wir erleben Annelieses Vorfreude auf eine scheinbar wunderbare Suppe aus gefundenen Ingredenzien. Doch die Speise erweist sich als nahezu ungenießbar.
Und wir erfahren, warum Irmgard bei der Hochzeitsfeier ihrer Schwester eine Backpfeife bekommt. Alfreds Großmutter tischt einen Katzenbraten auf, der dem Schwerkranken gegen Tbc helfen soll.
Das Buch gibt authentische Einblicke in die schwierigen Lebensverhältnisse in Deutschland 1945-1947." (schweitzer-online.de))

Kann auch ganz anders kommen, klar, aber die Chance auf eine Neuauflage der Zeit nach 1945 scheint mir nicht ganz schlecht zu sein, jedenfalls realistisch genug um sich zumindest gedanklich auf diese Option vorzubereiten.


'"Schauen Sie sich keine TV-Berichterstattung über Covid-19 an (Oder "soziale Medien")! Das Anschauen von sich wiederholender Berichterstattung über etwas Beängstigendes kann das klare Denken beeinträchtigen, ja sogar Menschen traumatisieren.

Die TV-Berichterstattung über eine Krise bemüht sich, 24 Stunden am Tag mit "Informationen" zu füllen, ungeachtet der Tatsache, dass der tatsächliche Fluss neuer Informationen über die Krise bei weitem nicht ausreicht, um diese Zeit zu füllen. Was tun sie? Sie wiederholen. Sie präsentieren nebensächliche und unbedeutende Details. Sie bringen die gleichen Punkte auf unterschiedliche Weise. Sie betonen das Offensichtliche. Sie wiederholen.

Wenn es Ihr Ziel ist, informiert zu sein, müssen Sie sich nicht jeden Tag stundenlang mit der Krise befassen. Nicht einmal eine Stunde pro Tag." (Richard Stallman)

Kann man so sehen, muß man aber nicht.
Vielleicht SOLLTE man gerade jetzt permanent doomscrollen um sich an eine kommende Dauerstreß-Situation zu gewöhnen.
Ich meine, Läuse und Wanzen, Typhus und Ruhr + Katzenbraten gegen das hundsgemeine Tuberkel & dies alles und noch viel mehr 24/7/365 & ohne die Möglichkeit einfach mal auf Neustart zu klicken oder einen neuen Tab zu öffnen... da braucht es schon eiserne Nerven & ein ausgeprägtes Durchhaltevermögen.
Auch wird dieses Mal kaum wohl irgendwer irgendwelche Care-Pakete über dem Großraum-Slum BRD abwerfen, schon garnicht der gute, alte Onkel Sam.

Was ist eigentlich aus dieser CARE-Organisation (
Cooperative for American Remittances to Europe) geworden?
"
Heute ist CARE eine der größten privaten Hilfsorganisationen der Welt. Doch statt wie früher CARE-Pakete zu verschicken leistet die Nichtregierungsorganisation jetzt moderne Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit: In enger Abstimmung mit lokalen Partnerorganisationen setzt CARE in über 90 Ländern Projekte um, überwiegend mit einheimischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. CARE setzt sich vor allem für die globale Armutsminderung und die Gleichstellung der Geschlechter ein." (wikipedia)
Ah, ja. Verstehe.
Die Welt noch ein kleines Stückchen besser machen, und bunter, und gerechter. Und voller.
Da geht IMMER noch was.

Das ist natürlich auch eine mögliche neue Realität (und nicht unbedingt die bessere):
Daß ALLES GUT wird.
Also, nicht das gute "gut", sondern das andere "gut". Das Frauen-"gut".
Keine gewalttätigen Videospiele, keine toxische Männlichkeit, keine Hassrede, keine bösen Gedanken. Der ganze verfickte Schmus bis zum Erbrechen.

Wenn es denn so kommt sollte man erst recht die gegenwärtige "Krise" in vollen Zügen genießen.
Es könnte für längere Zeit die letzte Gelegenheit sein, so etwas wie Spannung zu verspüren.

Wie es auch immer wird - klar dürfte sein daß sich diese sogenannte Zivilisation stark verändern wird & es gibt keinen Grund der alten Realität eine Träne nachzuweinen.
"Du befindest Dich nicht auf dem Höhepunkt der Zivilisation.
Du befindest Dich am Kipp-Punkt eines kollabierenden Imperiums aus Plastik und Antibabypillen." (Elvis)

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