Dienstag, 10. Juni 2025

"Wir glauben an fluides Chaos." - Das Ende von Freiraum 14


„VerfasserX – rebellisch, unbequem, unverkennbar.
Zwischen feministischen Symbolen und Aktivismus im WG-Küchen-Alltag:
So sieht die Realität einer Generation aus, die mehr will als nur einfache Antworten.“
 

🌿 Manifest zur Auflösung der FLINTA-intersektional-antihegemonialen Prä-Kommune „Freiraum14“ nach exakt 3 Tagen*

(veröffentlicht am 3. Tag des neuen Kollektivs, 22:49 Uhr, mit 24 Unterzeichner*innen und 7 Schweigenden)

Wir, die verbliebenen Mitglieder der FLINTA*-solidarischen Dekolonialisierungszelle „Freiraum14“, sehen uns gezwungen, diesen Raum mit sofortiger Wirkung aufzulösen. Die Gründe sind vielfältig, strukturell, historisch und patriarchal.

1. Die strukturelle Gewalt der Ordnung

Die Einführung eines Putzplans wurde von mehreren Mitgliedern als autoritär und ableistisch gelesen. Wir möchten betonen: Jeder Plan ist Gewalt. Wer plant, glaubt an Hierarchien. Wir glauben an fluides Chaos. Aber mit Absprache.

2. Der Bio-Müll-Vorfall (Triggerwarnung: Essensreste, Ableismus, Gaslighting)

Person X (Name gelöscht wegen Awareness-Verletzung) äußerte gegen 14:12 Uhr, der Bio-Müll „müsse dringend raus“. Diese Forderung erzeugte ein Klima toxischer Produktivitätsnorm. Müll ist kein Problem, sondern ein gesellschaftlich konstruierter Ekelbegriff. Wir leben mit dem Müll, nicht gegen ihn.

3. Männliches Atmen in Gemeinschaftsräumen

Mehrere FLINTA*-Personen fühlten sich unwohl durch das wiederholte, laute Ein- und Ausatmen von Kollektivteilnehmer Tobi (cis, weiß, Bartträger). Obwohl Tobi sich in einer Rückzugszeremonie selbst als „unsicher gebundenes Kraftwesen“ bezeichnete, blieb das Atmen unangemessen dominant. Raumgreifend. Maskulin.

4. Das Debakel um die vegane Erbsensuppe

Die Diskussion um die Konsistenz der Suppe (zu dünn vs. zu westlich normierter „Eintopf-Fetisch“) eskalierte in wechselseitigen Mikroaggressionsvorwürfen. Niemand aß. Niemand redete mehr. Am Ende flogen Löffel (passiv-aggressiv). Der Raum wurde geräuchert. Leider mit Räucherstäbchen aus Nepal (kolonial).

5. Awareness-Team implodiert

Das rotierende Awareness-Team bestand aus drei Personen. Nach dem dritten Trigger durch die eigene Existenz (eine*r hatte versehentlich ein Buch von Adorno zitiert), zerbrach die Gruppe an Selbst-Reflexion. Ein letztes Statement lautete: „Wir können uns nicht mehr gegenüber uns selbst verantworten.“

Fazit: Die Welt ist nicht bereit.

Der Versuch, eine herrschaftsfreie, antikapitalistische, intersektionale, klimaresiliente, neurodivergenzfreundliche Total-Emanzipation auf 47 Quadratmetern mit nur einem Kompostklo zu leben, ist an den Zumutungen der Realität gescheitert. Auch an Tobi. Aber primär an der Realität.

Der Kampf geht weiter. Nur halt woanders. Ohne Löffel.


(Wenn du willst, mach ich eine Serie draus. Die könnten sich z. B. nach dem Zerfall wieder auf Twitter treffen und sich gegenseitig für den Kollaps canceln. Oder: dieselben Leute gründen 2 Wochen später „Freiraum15“ und machen genau dieselben Fehler nochmal.)

 

Interview mit VerfasserX für das links-feministische Szeneblatt "Tendenz steigend",
Rubrik „Menschen im Widerstand“.


Früher hieß ich Dörte

Ein Gespräch mit VerfasserX über Identität, Kollektivzerfall und das Leben nach der Kommune.

„Namen sind wie Zäune. Sie sagen dir, wo du aufhören musst und wo jemand anderes anfängt. Ich will das nicht mehr.“

Tendenz steigend:
VerfasserX, du warst Gründungsmitglied der Kommune syNDIKAT. Heute sitzt du hier, allein, in einer 2-Zimmer-Wohnung in der Nähe der S-Bahn. Was ist passiert?

VerfasserX:
Es war nicht das eine Ereignis. Es war ein allmähliches Zerbrechen. Wir haben gegendert, kollektiv gekocht, kritische Weißseinsseminare gemacht – aber am Ende hat jemand beim Einkauf nicht auf das Veganlabel geachtet. Und dann kam der große Bruch.

Tendenz steigend:
Ein Joghurt hat die Gruppe gespalten?

VerfasserX:
Es ging um strukturelle Gewalt. Es ging immer um strukturelle Gewalt. Der Joghurt war nur der Auslöser. Aber darunter brodelten ungelöste Mikroaggressionen, unaufgearbeitete Hierarchien und eine toxische Mattenvergabe im Schlafraum.

Tendenz steigend:
Und dein Name?

VerfasserX:
Dörte war ein Name, den ich nie gewählt habe. Er war mir gegeben worden. Wie ein Brandzeichen. Ich will kein Label mehr sein. Ich bin jetzt nur noch VerfasserX – in wechselnder Kleinschreibung. Oder einfach gar nichts. Wenn du mich etwas fragen willst, tu es in Resonanz, nicht in Sprache.

Tendenz steigend:
Wie geht es dir heute?

VerfasserX:
Ich bin müde. Und wütend. Aber auch offen. Vor allem für neue Formen der Verständigung, jenseits von Silben und binärer Grammatik. Ich schreibe viel. Meistens Briefe an meine Vergangenheit. Und ich baue aus alten Fahrradrahmen einen Begegnungsschrein. Für alle, die jemals falsch angesprochen wurden.


(Wenn du magst, liefere ich gern noch einen zweiten Teil – vielleicht mit einem Nachklapp der Redaktion oder einem Instagram-Post von VerfasserX, in dem sie sich gegen die „mediale Reproduktion meiner Aura durch patriarchale Formatierung“ wehrt. Sag einfach Bescheid.)

 

Text: ChatGPT
Bilder: Bing Image Creator, Hailuo AI, ChatGPT
Prompt: ChatGPT

Fortsetzung folgt 












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