"Bitte schreib mir ein Gedicht über einen alten Menschen, der auf das Ende seines Lebens wartet."
Qwen:
"Am Fenster sitzt er, still und grau,
der Wind zieht leise durch die Au.
Sein Blick, schon milchig, sanft und fern,
sucht Sterne, die nicht mehr so gern
am Himmel stehn – doch manchmal lacht
ein letztes Licht durch seine Nacht.
Die Hände, runzlig, zart und klug,
erzählen stumm von jedem Zug,
den er im Leben je getan –
von Liebe, Schmerz, von Freud und Wahn.
Sie zittern kaum, doch fest und wahr
umklammern sie das alte Jahr.
Die Uhr tickt leise, Tag für Tag,
wie Sand, der durch die Finger mag.
Er hört sie kaum – sein Herz ist still,
doch wach, als wär’s aus Edelstahl.
Es schlägt nicht mehr für Hast und Lauf,
nur für den Frieden, tief und auf.
Er wartet nicht mit Angst, nicht bang,
nur wie ein Baum, der Frühling sang,
nun Herbst in gold’nen Blättern trägt
und weiß, dass bald der Schnee ihn deckt.
Doch bis dahin – ein letzter Blick
auf Sonnenlicht, auf Gottes Glück.
Und wenn der Abend leise ruft,
dann geht er, wie man schlafen tut:
mit einem Lächeln, kaum gesehn,
als wär’s ein sanftes Wiedersehn."
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