Donnerstag, 14. Juli 2022

Memento mori

Niemals vergessen: Du wirst sterben, früher oder später.
Und wenn Du das Pech hast, sehr alt zu werden, dann wird es Dir möglicherweise so ergehen -


Es ist schon ein Witz - alle wissen es, tun aber so als würde es sie nichts angehen.


"Der Ausdruck Memento mori (lat. „Sei dir der Sterblichkeit bewusst“) entstammt dem antiken Rom. Dort gab es das Ritual, dass hinter dem siegreichen Feldherrn beim Triumphzug ein Sklave stand oder ging. Er hielt einen Gold- oder Lorbeerkranz über den Kopf des Siegreichen und mahnte ununterbrochen mit den folgenden Worten:

„Memento mori.“ (Bedenke, dass du sterben wirst.)

„Memento te hominem esse.“ (Bedenke, dass du ein Mensch bist.)

„Respice post te, hominem te esse memento.“ (Sieh dich um und bedenke, dass auch du nur ein Mensch bist.)"

"Der Memento-mori-Gedanke lebte in der Moderne auch durch die 2011 von der kalifornischen Bestatterin und Autorin Caitlin Doughty gegründeten Bewegung The Order of the Good Death wieder auf. Sie beschäftigt sich mit der Auseinandersetzung mit Sterblichkeit und Trauer und versucht kulturelle Vermeidungshaltungen zu verändern. Dadurch etablierten sich immer mehr Plattformen für Diskussionen über die Unvermeidbarkeit des Todes und Sterbens. Europaweit eröffneten in diesem Zuge der Death-positive-Bewegung sogenannte Death Cafés, welche für solche Diskussionsrunden für Freunde und Familie Raum bieten. Es werden in der Regel vor allem Wünsche für die eigne Bestattung besprochen. Außerdem sollen diese Zusammenkünfte das Gefühl für den eigenen Lebenswert fördern und die Konzentration auf die positiven Elemente. Der Tod soll entmystifiziert werden. Durch die Black-Lives-Matter Bewegung und die COVID-19-Pandemie wurde die Death-positive Bewegung bestärkt, da es eine generelle Auseinandersetzung mit der Bewusstwerdung der Sterblichkeit hervorgerufen hat." (wikipedia)

Honi soit qui mal y pense.


"Der Sinnspruch wird heute im Deutschen, Englischen, Italienischen und auch im Französischen allerdings ironisch gebraucht, um bei anscheinend unverdächtigen oder als besonders moralisch dargestellten Handlungen auf versteckte Motive oder heimliche Nutznießer hinzuweisen bzw. erstere zu unterstellen."

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