Donnerstag, 21. Dezember 2023

Erschreckende Signale

Zeit für'n Witz.
Also: Eine deutsche Behörde will zwei afghanische Flüchtlinge abschieben...
Nein, nicht lachen, das war noch nicht der Witz.
Obwohl - allein diese Ausgangslage ist schon ziemlich lustig.


(Es ist schon ziemlich rassistisch & diskriminierend vom Bing Image Creator, nicht wahr, dieses Bild aus der Textvorgabe "mehrere intellektuell überforderte deutsche Polizisten laufen, mit Schmetterlingsnetzen ausgestattet, hinter zwei jungen orientalischen Männern her" zu erstellen)

"Den Angaben einer Polizeisprecherin zufolge sollten zwei 18 und 22 Jahre alte Männer abgeschoben werden." (ndr.de)
Ja, was könnte dabei schon schief gehen?
Hm... also eigentlich alles.
"Die Lage habe sich jedoch anders entwickelt als geplant, denn eine Frau habe versucht, dies zu verhindern, so die Sprecherin."
Wer hätte das gedacht?!
Allerdings, nicht wahr, steht bereits in der Überschrift das Wort "Abschiebeversuch", also HAT "eine Frau" ganz offensichtlich die Abschiebung verhindert.


"Sie habe sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden. Eine männliche Person sei mit Schnittverletzungen in den Räumlichkeiten von Polizisten angetroffen worden."
Hossa, das eskalierte zügig.
"Die Polizei hatte zunächst davon gesprochen, dass die beiden Männer aus dem Irak stammen würden, ihre Angaben aber mittlerweile korrigiert."

Ja nun, ich meine - Iraker, Afghanen, wie soll man sowas auch unterscheiden können.
Doitsche Uniform-Clowns sind halt nicht die hellsten, wenn man will daß die irgendwen verhaften oder verprügeln oder verschleppen, so zeigt man am besten auf den Jenigen und sagt "Fass!" & dann ist man auf der sicheren Seite.

"Nach Angaben der Nordkirche und der Flüchtlingshilfe handelte es sich um eine sechsköpfige Familie aus Afghanistan, darunter auch noch minderjährige Kinder, aus der die beiden volljährigen Söhne nach Spanien abgeschoben werden sollten."
Wie, nach Spanien?
Ja, nach Spanien. Das wird später im Artikel erklärt.
Nicht erklärt wird allerdings, was das eigentlich bringen soll, denn aus Spanien sind die schneller wieder hier als ein doitscher Pozilist bis drei zählen kann. So weit kam es allerdings garnicht erst, auf Grund der enormen Kompetenz aller beteiligten Komödianten:
"Nach Informationen des Flüchtlingsrates wurde die Abschiebung im Zuge des Polizeieinsatzes zunächst ausgesetzt. Die Polizei bestätigte mittlerweile, dass die beiden Männer zunächst nicht abgeschoben worden seien. Über das weitere Vorgehen müsse nun die Ausländerbehörde in Kiel entscheiden."
Dann mal viel Glück beim Denken.


Das war die einleitende Zusammenfassung der Ereignisse, es folgen die prickelnden Details:
"Die Polizei hatte die Anwohner gebeten, das Gebiet zu meiden und sprach zunächst von einer Gefährdungslage. Mehrere Streifenwagenbesatzungen, Spezialkräfte und Krankenwagen waren vor Ort. Beamte waren zunächst mit einem Rammbock und einer Kettensäge zu dem Kirchengebäude vorgedrungen, da es den Angaben zufolge Indizien gegeben habe, dass sich die Männer verschanzt hatten."


Gefährdungslage, Rammbock, Kettensäge, Spezialkräfte, Krankenwagen... geht da noch mehr?
Da geht noch was!
"Gleichzeitig sei ein Verhandlungsteam im Einsatz gewesen, das Gespräche führte und nach Angaben der Polizeisprecherin zunächst deeskalierend wirken konnte."
Allerdings hat diese Deeskalation nicht lange vorgehalten, denn:
"In die Wohnung vorgedrungen sei die Polizei erst, als aus den Räumlichkeiten ein "Klirren wahrgenommen" worden war, so die Polizeisprecherin. Bei der anschließenden Durchsuchung seien bei der Mutter, dem 22-jährigen Sohn und der 13-jährigen Tochter am Körper versteckte Messer gefunden worden.
Der 22-jährige Sohn habe sich nach bisherigen Erkenntnissen in der Wohnung vor dem Zugriff der Polizei selbst verletzt, so die Polizei. Der Einsatz der Spezialkräfte erfolgte laut Polizei mit "einfacher körperlicher Gewalt", Hilfsmittel oder Waffen seien nicht eingesetzt worden."
 

"Mittlerweile ist klar, dass es sich bei der Frau, die die Abschiebung zu verhindern versucht hatte, um die 47-jährige Mutter der beiden Männer und eine in Afghanistan bekannte Frauenrechtlerin und Journalistin handelt, die in ihrer Heimat massiv bedroht wurde. Nach Angaben der Nordkirche sei der sechsköpfigen Familie über das Aufnahmeprogramm für Afghanistan des Bundesinnenministeriums und des Auswärtigen Amtes eine Aufnahme in Deutschland zugesichert worden. Allerdings habe sich die Visumserteilung verzögert. Da den Angaben zufolge das Leben der Familie in Afghanistan zusehends gefährdet war und sich auch der Gesundheitszustand verschlechtert hatte, war die Familie in den Iran geflohen und von dort aus mit einem spanischen Visum nach Europa gelangt."

"Mittlerweile ist klar..." Wem ist was klar? Es ist klar, daß die "Frauenrechtlerin UND Journalistin" in ihrer Heimat massiv bedroht wurde? Wer sagt das? Wurde sie denn auch in Spanien massiv bedroht?
Sind sie & ihre Familie vielleicht einfach nur geisteskranke Kriminelle die ständig mit einem Arsch voller verborgener Messer herumlaufen & deswegen in "ihrer Heimat" von den dortigen Uniformclowns bedrängt wurden?
Und war das vorher alles nicht klar? Wenn die "Aufnahme in Deutschland" zugesichert war, wofür eigentlich dann überhaupt dieser komplett verkackte Abschiebeversuch?
Mir ist da garnichts klar.

"Ulrike Seemann-Katz vom Flüchtlingsrat in Mecklenburg-Vorpommern zufolge sollten die beiden erwachsenen Söhne der Familie auf Amtshilfeersuchen aus Schleswig-Holstein separat nach Spanien abgeschoben werden. Demnach handele es sich um einen Fall des Dubliner Übereinkommens, demzufolge Asylsuchende in dem EU-Staat einen Antrag auf Asyl stellen müssen, in den sie eingereist sind."

Äh... warte... verstehe ich das richtig? Da sollten zwei Mitglieder einer sechsköpfigen Familie nach Spanien abgeschoben werden, weil sie nach dem Dubliner Übereinkommen, auf das niemand einen Scheiß gibt, in jenem Land hätten Asyl beantragen müssen, während die restlichen Familienmitglieder problemlos hätten hierbleiben dürfen?

""Mir fehlen die Worte", sagte Seemann-Katz bei NDR MV Live und bezeichnete das Vorgehen der Polizei als "brutal". Es ist ihrer Ansicht nach das erste Mal, dass das Kirchenasyl in Mecklenburg-Vorpommern von der Polizei gebrochen und diese "rote Linie überschritten" worden sei. Dies habe Auswirkungen auf alle Kirchengemeinden in MV und sei ein "erschreckendes Signal an alle Schutzsuchenden" und "Kirchengemeinden, die Zuflucht bieten". Nicht einmal an Weihnachten dürften sich Geflüchtete in Deutschland sicher fühlen, kritisierte Seemann-Katz."
Joar, und könnte denn nicht BITTE mal jemand an die Kinder denken?! Ich bitte schön, mit Zucker obendrauf.



Wie sagt man eigentlich "Mir fehlen die Worte", wenn einem die Worte fehlen?
Ulrike Seemann-Katz kann das, denn das ist ihre Superkraft.

Und das hier ist Ulrike Seemann-Katz:


Ganz genau so, wie man es sich dem Namen, der Tätigkeit & den fehlenden und doch gesprochenen Worten nach vorgestellt hat.
 
"Die Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein Nora Steen betonte, eine solche bedrohliche und eskalierende Situation wie am Mittwochmorgen in Schwerin habe die Familie "massiv retraumatisiert" und sei unzumutbar. "Ich bitte alle zuständigen Behörden, den Schutzraum Kirchenasyl zu achten". Die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Dietlind Jochims, sagte: "Hier wurde der Schutzraum einer schwer traumatisierten Familie, die in ihrer Heimat mit dem Tod bedroht wurde, verletzt". Das Kirchenasyl sei seit dem vergangenem Freitag gewährt und der gängigen Praxis entsprechend allen zuständigen Behörden zur Kenntnis gegeben worden."

Das hier ist Bischöfin Nora Steen:
 

Ja, genau. Auch keine Überraschung. Alter, dieser HALS.

Was ist denn eigentlich dieses Kirchenasyl?
"Kirchen können Geflüchtete, denen im Fall einer Abschiebung Verletzungen ihrer Menschenrechte oder sogar der Tod drohen, zeitlich begrenzt in ihren Räumen aufnehmen. In diesem Zeitraum können sich die Betroffenen rechtlich beraten und den Fall noch einmal überprüfen lassen. Bei dem Kirchenasyl handelt es sich um eine traditionell stille Übereinkunft zwischen Kirche und Staat. Seit dem frühen Mittelalter konnten Geflüchtete demnach Schutz in kirchlichen Gebäuden finden - bis ins 16. Jahrhundert hinein. Mit dem Machtverlust der Kirche wurde das Kirchenasyl jedoch immer stärker eingeschränkt. Erst seit den 1980er-Jahren hat sich in Deutschland ein neues Kirchenasyl für Menschen herausgebildet, die abgeschoben werden sollen. Rechtlich festgeschrieben ist das Kirchenasyl aber nicht. Nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche befanden sich Anfang Dezember bundesweit 643 Menschen im Kirchenasyl."
 
"Rechtlich festgeschrieben ist das Kirchenasyl aber nicht." Ach so.
"...befanden sich Anfang Dezember bundesweit 643 Menschen im Kirchenasyl." Ach, tatsächlich?! Sechshundertdreiundvierzig?! Na dann.
 

Mittlerweile gibt es zu dieser Zirkusnummer einen Folgeartikel:
"Nachdem bereits Flüchtlingsrat und Nordkirche das Vorgehen heftig kritisiert hatten, haben sich jetzt auch erste Landespolitiker dazu geäußert." (ndr.de)
Natürlich haben sie das.
Wie haben die sich denn geäußert?

- "Die Grünen-Landtagsabgeordnete und migrationspolitische Sprecherin Constanze Oehlrich fordert, die Familie vor weiteren Abschiebeversuchen zu schützen. Oehlrich unterstützte die Kritik vom Flüchtlingsrat, dass Menschen im Kirchenasyl sich nun nicht mehr sicher fühlen können."
- "Der Fraktionschef der Landes-CDU, Franz Robert Liskow, sagte, die Polizei habe nach seinem Eindruck korrekt gehandelt. Das Asylrecht dürfe nicht missachtet werden."

Ich wette, über diese Äußerungen mußten die keinen Sekundenbruchteil nachdenken. Die kamen einfach so raus, wie vorgestanzt.
Weiter im Text:
"Mit einem Großaufgebot und Spezialkräften hat die Polizei am Mittwochmorgen in Schwerin den Widerstand gegen eine geplante Abschiebung beendet. Wie eine Polizeisprecherin sagte, hatte sich eine sechsköpfige Familie in der Wohnung einer Kirchengemeinde verschanzt, als Polizisten die Abschiebung von zwei jungen Männern im Alter von 18 und 22 Jahren durchsetzen wollten...

Die Mutter - laut Angaben der Nordkirche eine Journalistin und Frauenrechtlerin - hatte versucht, die Abschiebung ihrer Söhne zu verhindern. Sie hatte gedroht, sich oder ihren Kindern etwas anzutun. Aufgrund dieser Lage hatte die Polizei Spezialkräfte angefordert."
Ach so, die Nordkirche sagt also, die Frau wäre dies & das - im ersten Artikel war das noch eine amtlich bestätigte Tatsache.
Und diese starke Frau hat sich also bewaffnet & damit gedroht, sich und anderen etwas anzutun, und dann kamen die ganz besonderen Clowns & mit ihnen die bitteren Lachtränen.


Mach Du als durchschnittliche Kartoffel mal sowas - dann bist Du per PsychK erstmal für eine Weile hinter Schloss & Riegel. Ich kenne mich mit sowas zufällig ganz gut aus.
"Die Psychisch-Kranken-Gesetze bezeichnen die deutschen Landesgesetze, die die freiheitsentziehende Unterbringung psychisch kranker Menschen im Falle akuter Selbst- oder Fremdgefährdung in einem psychiatrischen Fachkrankenhaus regeln."
Auf Frauenrechtlerinnen/Journalistinnen aus dem fluchtberechtigten Rest der Welt wird das PyschKG allerdings offensichtlich nicht angewendet, weil die sind traumatisiert und die dürfen alles machen was ihnen einfällt um das zu bekommen was sie wollen.



Was soll man da noch sagen...
Was kann man da noch sagen?
Ich ignoriere schon seit vielen Monaten komplett das Zeug was die Hauptstrom- & besonders die ö.r. Medien den Leuten als Wahrheit andrehen wollen.
Hin und wieder gucke ich da mal rein weil ich über Dritte irgendwas mitbekomme, und es wird tatsächlich immer und immer irrealer & surrealer was ich da sehe.

"Keiner weiss Bescheid aber alle machen mit" könnte man über diesen gesamten Zirkus als Motto hängen & der Image Creator erschafft aus diesen paar Worten absolut geile Bilder, die den Wahnsinn greifbar machen:
 




 


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