Samstag, 16. März 2024

Zips in the wire


Hallo, liebe Kleinstadtbewohnerin & lieber Kleinstadtbewohner!
Wir möchten gerne von Ihnen wissen: Stören Sie sich eigentlich an diesem Haufen von Flüchtlingen, der da seit ein paar Monaten in Ihrem Viertel wohnt?


"Fünf Monate. So lang ist es nun her, dass in die ehemalige Schleswiger Jugendherberge wieder Leben einkehrte. Am 13. November zogen die ersten 16 Flüchtlinge in das Gebäude an der Spielkoppel, das seit Beginn der Corona-Pandemie verwaist gewesen war. Die Stadt hatte sich entschieden, die ehemalige Jugendherberge anzumieten und zur Flüchtlingsunterkunft umzufunktionieren.

Heute leben 69 Flüchtlinge an der Spielkoppel, vorwiegend aus Syrien, Türkei und Afghanistan. Maximal 84 Menschen könnten im Gebäude unterkommen." (sh:z)

Nach der Verwaisung kehrte das Leben wieder ein - ist das nicht schön! Seid Ihr nicht Glückspilze, Ihr lieben Schleswigerinnen & Schleswiger?!

(aus Clockwise - kompletter Film auf deutsch)

Die Stadt sagt: "Alles supi!"

"Die Stadt zieht nach fünf Monaten ein positives Zwischenfazit. Anfängliche Schwierigkeiten des Zusammenlebens in Sachen Sauberkeit und Ordnung gehörten der Vergangenheit an. Auch Fragen zu Problemen zwischen den Bewohnern könne man „eindeutig verneinen“."

Kann man Fragen eigentlich beantworten, indem man sie "verneint"? Bedeutet das Verneinen nicht, daß man die Frage garnicht erst zuläßt? Ach, scheiß drauf - ist doch sowieso alles egal.
Allen geht es prima, die Pandemie ist glücklich überstanden, das Leben ist zurückgekehrt & wer das nicht so sieht ist ein Nazi.
Und ein Nazi wollen Sie doch ganz bestimmt  NICHT sein, liebe Schleswigerin & lieber Schleswiger!


Gut, es gab da zu Anfang ein paar Problem "in Sachen Sauberkeit und Ordnung", aber das ist schon l ä n g s t Vergangenheit.
Und "das Thema Rauchen mache hin und wieder noch Probleme.":
"„Gelegentlich wird in der Unterkunft gegen das Rauchverbot im Gebäude verstoßen“, sagt Brodersen. Schon in einem Sachstandsbericht im Januar war davon die Rede, dass „gerade in den Abendstunden immer wieder der Hausalarm wegen unerlaubten Rauchens in den Zimmern ausgelöst“ werde."
Ja, was denn nun - hin und wieder, gelegentlich oder immer wieder?

"Probleme oder Ärger mit Anwohnern sieht die Stadt nicht. Sie wolle den Anwohnern vielmehr ein großes Lob aussprechen, sagt Brodersen, für die Vielzahl von Hilfsangeboten. Mit dem Einzug der Flüchtlinge ist aber auch ein Sicherheitsdienst installiert worden, „um das subjektive Sicherheitsempfinden der untergebrachten Personen und der Nachbarschaft zu steigern.“"


Der Sicherheitsdienst ist also nicht etwa installiert worden, um für Sicherheit zu sorgen, sondern damit sich alle sicher fühlen - die Flüchtlinge und die Anwohner.
Genau dafür ist ja auch die Polizei da. Nicht um für Sicherheit zu sorgen, sondern damit sich ALLE sicher fühlen können.

Alle außer den Verbrechern und den Nazis, versteht sich. Wer Verbrecher und wer Nazi ist, das bestimmen Politik & Medien je nach Windrichtung.

"Wie sehen es die Anwohner selbst? Gibt es Probleme mit den neuen Nachbarn?"

Äh... lassen Sie mich kurz nachdenken... Probleme mit den neuen Nachbarn, sagen Sie? Nein, überhaupt nicht. Gar nicht. Diese Frage kann ich definitiv verneinen.

"„Nein, gar nicht“, sagt Tante Käthe (56), die gerade mit ihrem Hund vorbeispaziert. Sie wohnt in der Nebenstraße. Von Problemen habe sie noch nichts mitbekommen. Der Standort sei aus ihrer Sicht genau der richtige. „Ich finde es gut, dass die Unterkunft direkt gegenüber der Schule ist“, sagt sie. Schließlich seien ja auch Kinder hier untergebracht. Und: Durch die Unterbringung in einer Gemeinschaftsunterkunft würde der Schleswiger Wohnungsmarkt zumindest ein wenig entlastet."

Sehr gut! Volle Punktzahl! Dafür gibt's einen Regenbogenorden!

"Gegenüber der Unterkunft wohnt Oma Schlumpf, 89 Jahre, eine rüstige Rentnerin. Schon seit 1976 lebt sie hier. Stören sie die Flüchtlinge? „Nicht die Bohne“, sagt sie. „Das stört mich überhaupt nicht.“ Und selbst, wenn es mal ein wenig lauter sein sollte – das kenne man hier ja schon. Schließlich sei das Gebäude jahrelang Jugendherberge gewesen."

Super, Oma! 10 von 10!

 
"„Ich finde es gut, dass die Jugendherberge wieder sinnvoll genutzt wird“, sagt Vadder Abraham (71), der mit seinem Hund vorbeikommt. „Völlig in Ordnung“ sei es, dass hier nun Flüchtlinge einquartiert seien. Nur eine Kleinigkeit sei ihm aufgefallen: Gelegentlich seien auf dem Dach Lebensmittel verteilt, die Möwen und Krähen anlocken würden. Aber das solle kein Meckern sein, schiebt er gleich hinterher."

Oh, oh! Das gibt aber Abzüge, mein Lieber! Typisch alter weißer Mann mal wieder, sieht NUR die Probleme & NICHT das alles überstrahlende Gute.
Doch mach Dir keine Sorgen, Du Schrank-Nazi: Die Stadt hat alles fest im Griff!

"Der Sachverhalt sei der Stadt bekannt... „Dieses Vorgehen ist umgehend untersagt sowie abgestellt worden und wird selbstverständlich auch kontrolliert.“ Beim Ordnungsamt seien mit Blick auf die Unterkunft bisher keine Beschwerden aufgelaufen."
Es ist untersagt & abgestellt worden. Kontrollen werden durchgeführt. Alles ist gut. Hier gibt es nichts zu sehen. Gehen Sie weiter, BürgerIn.


Aber nur Leute auf der Straße zu belästigen, das reicht dem tapferen Reporter-Team nicht. Die klingeln tatsächlich noch bei Anwohnern an der Haustür:

"In einem der benachbarten Einfamilienhäuser öffnet eine 61-jährige Dame die Tür. Probleme? Nein, die gebe es bisher nicht. Manchmal, da werde es vielleicht ein bisschen lauter. Aber es seien ja auch Kinder hier untergebracht. Für sie gelte es zwar nicht, sagt sie. Manch einer in der Nachbarschaft sei aber durch die neuen Nachbarn „ein bisschen vorsichtiger“ geworden. Sie selbst sagt: „Ich hab‘s mir schlimmer vorgestellt.“"


Auch hier nicht die volle Punktzahl. Die feine Dame sollte mal ihre verdammten Privilegien checken. Einfamilienhaus, wie?! Nicht mehr lange, Nazi-Flittchen!

Leserkommentare zu dem Artikel gibt es nicht & es wird auch keine geben.
Was soll man da auch noch sagen? Was soll man zu einer derart durchsichtigen, armseligen & lächerlichen Propaganda noch sagen?
Die haben da grad mal vier Leute befragt? Glaub ich nicht. Die anderen wollten vorsichtshalber nichts dazu sagen oder hatten eine unerwünschte Meinung.
Und sogar von den 4 VorzeigebürgerInnen war die Hälfte nicht uneingeschränkt begeistert von dieser Invasion. "Die schmeißen ihr Essen auf's Dach" & "Ich hab's mir schlimmer vorgestellt" klingt nicht wirklich nach Euphorie.

Von wegen "Die Unterbringung dort entlastet den Wohnungsmarkt", ha ha. Nein, Dumpfbacke, Du hast da was falsch verstanden: Die angehenden Frauenärzte, Architekten & Nukleartechniker in der Einrichtung - das sind nur die Jenigen, für die bisher noch keine Wohnung freigeräumt wurde, zB Deine derzeitige Bleibe, wenn Du endlich sozialverträglich früh krepiert bist oder Deine Miete nicht mehr zahlen kannst.
Und wenn die jetzigen Bewohner da raus sind, dann ziehen frische ein, die auch wieder eine eigene Wohnung brauchen & bekommen werden.
Das geht so lange bis garnichts mehr geht.

Selbst dieser lachhafte Propagandatext kann nicht schönschreiben, daß es durchaus eine ganze Menge Probleme gibt - die geschenkten Menschen haben offensichtlich eine eigene Auffassung von Sauberkeit & Ordnung, rauchen ständig verbotswidrig in ihren Zimmern & lösen damit den Feueralarm aus, schmeißen ihr Essen auf das Hausdach... und das sind nur die Sachen, die öffentlich zugegeben werden.
Und bis jetzt haben die nur im Winter und bei schlechtem Wetter da gehaust. Wie wird wohl die Zwischenbilanz nach Frühling & Sommer aussehen?

Schleswig
hat durchaus einiges zu bieten - zB das Landesmuseum Schloß Gottorf, das 1000 Jahre alte Fischerviertel Holm,
Haithabu und das Wikingermuseum sowie ein Strandbad & ein ziemlich gutes Hallen-Schwimmbad mit einer prima Saunalandschaft.
Bis auf die Schwimmbäder (Titten gucken, Schlampen klarmachen) wird allerdings nichts davon die Neubürger interessieren, also werden die bei gutem Wetter hauptsächlich herumhängen, sich langweilen & dann das tun was junge Männer eben tun wenn sie Langeweile & nix zu tun haben - Zeug kaputtmachen & den Leuten auf den Sack gehen.


 



Vor allem aber hört das alles nie wieder auf. Es werden immer mehr Leute kommen und untergebracht werden müssen & kaum jemand der jetzt hier ist wird weggehen wollen oder können, denn es wird überall auf der Welt alles immer beschissener.
Die USA werden nach wie vor von einem Heer von illegalen Einwanderern geflutet die keines der Herkunftsländer jemals wieder aufnehmen wird. Jetzt erwarten sie zu allem Überfluß auch noch eine Welle von Kannibalen aus Haiti.
Nick Fuentes plädiert hier schon mal ganz ernsthaft dafür, Haiti zu nuken oder wenigstens eine Sperrzone darum zu errichten & jedes Boot zu versenken das raus will. Jetzt hört sich das noch ziemlich extrem an - aber genau in dieser Größenordnung muß man langsam anfangen zu denken, wenn man ernsthaft den kompletten Zerfall der Zivilisation verhindern will.
Die Israelis machen das jetzt schon so, warum sollten andere Nationen es nicht auch so machen?
Einfach alle umnieten.

Andererseits - warum eigentlich nicht? Warum sollte diese Zivilisation nicht untergehen? Die ganze großartige Vorherrschaft der "weißen" Rasse in den letzten paar Jahrhunderten hat doch zu dem jetzigen Zustand der Welt geführt - überbevölkert mit einem Haufen von absolut verantwortungslosen Schwachköpfen, vollgemüllt, geplündert, abgeholzt, vergiftet und zugeschissen & es brennt und knallt an allen Ecken und Enden.

Mir gefällt der Gedanke eigentlich ganz gut, daß alles den Bach runtergeht was die ganze Zeit so scheiß wichtig war. Scheiß auf die Sauberkeit & die Ordnung, fick die Gesetze des weißen Mannes. Ich bin alt & hasse hier sowieso alles. Nach mir die Sintflut.
Als Kind hatte ich keine Ahnung, daß ich einer der Letzten meiner Art sein würde - ich dachte es würde alles immer so bleiben wie es war, weil alle so getan haben als ob.
Aber jetzt fühlt es sich gut an, die Sonne über der Welt untergehen zu sehen, in der ich aufgewachsen bin & gelebt habe die ganzen Jahre.


Ich werde mich hier in meinem Bunker eingraben und warten bis ich von Feinden umzingelt bin.
Dann werde ich den Kommandoposten anfunken & anweisen alles was sie an Bomben haben über meinem Standort abzuwerfen.

"For the record, it's my call. Dump everything you've got left on my pos. I say again, expend all remaining in my perimeter. It's a lovely fucking war. Bravo Six out."

("zips in the wire": Ein Zitat aus "Platoon". Es basiert auf dem rassistischen Begriff "zipper-head" ("Reißverschlusskopf"), den die US-Soldaten den nordvietnamesischen Kämpfern und Milizen (Vietcong) gaben... Heute haben die meisten Menschen die Einzelheiten des Vietnamkriegs vergessen und verwenden den Ausdruck oft im Sinne von "Feinde sind in der Nähe" oder "man ist von sehr ernsten Problemen umgeben".)








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