"Eine neue Restaurantkette in New York City lagert ihr Personal auf die Philippinen aus und setzt Bildschirme mit Hostessen ein, die per Zoom-Anruf die Kunden begrüßen und beim Bezahlen helfen, anstatt persönlich anwesend zu sein.
Die auf Brathähnchen und Ramen spezialisierten Läden machen sich das enorme Wohlstandsgefälle zwischen New York City, wo der Mindestlohn 16 Dollar pro Stunde beträgt, und einer südostasiatischen Nation zunutze, in der der Stundenlohn eher bei 3,75 Dollar liegt." (New York Post)
"Aber wenn Kunden bei Sansan Chicken, Sansan Ramen oder Yaso Kitchen - mit Standorten in Manhattan, Queens und Jersey City - auschecken, werden sie immer noch aufgefordert, ein Trinkgeld von bis zu 18 % zu ihrer Rechnung zu zahlen.
An einem Nachmittag im Sansan Chicken in Long Island City wurde ein Reporter von The Post von Pie begrüßt, einer 33-jährigen Hostess, die von ihrem Wohnzimmer in der philippinischen Stadt Subic aus arbeitet.
Die fröhliche Fernarbeiterin erzählte, dass sie bei einer Firma namens Happy Cashier angestellt ist und dass ihr die Arbeit Spaß macht."
"Die Funktionsweise des Betriebs scheint im Verborgenen zu liegen. Es ist nicht klar, ob die Hostessen für das Restaurant arbeiten oder für ein Drittunternehmen, das sie vermietet.
Es ist auch nicht klar, wem die Restaurants gehören und wieviel die Hostessen verdienen.
Die Post konnte den Eigentümer der Restaurants nicht erreichen, und die Angestellten wollten auf Nachfrage eines Reporters keine Informationen über ihre Chefs preisgeben.
Obwohl die neuen Restaurants zwei der von den Amerikanern am wenigsten geschätzten Dinge miteinander verbinden - Trinkgeld und die Auslagerung von Arbeitsplätzen - könnte dies die Zukunft des Kundendienstes sein, meint ein Technikexperte.
Brett Goldstein, ein 33-jähriger Tech-Unternehmer, der in einem inzwischen viralen Thread auf X über Sansan Chicken in der Mercer Street in Manhattan berichtete, wies darauf hin, dass die externen Mitarbeiter eine "klare Möglichkeit zur Kostensenkung" darstellen, die in Zukunft zu noch seltsameren dystopischen Fortschritten führen könnte.
"Heute ist dies eine philippinische Frau hinter einem Bildschirm, die ein Kassensystem steuert - aber es ist nicht verrückt zu glauben, dass dies vielleicht in den nächsten sechs bis zwölf Monaten ein KI-Avatar sein könnte, der all die gleichen Dinge tut", sagte er."
Ja, so wird es kommen.
Oder warum steckt man nicht einfach die billigsten Arbeitskräfte, die sich irgendwo auf dem Globus finden lassen, in Motion Capture-Anzüge und läßt sie damit Roboter steuern, welche in New York oder Berlin Straßen fegen, Hecken schneiden oder medizinische Operationen durchführen.
"Unter Motion Capture, wörtlich Bewegungs-Erfassung, versteht man ein Tracking-Verfahren zur Erfassung und Aufzeichnung von Bewegungen, so dass Computer diese wiedergeben, analysieren, weiterverarbeiten und zur Steuerung von Anwendungen nutzen können."
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