(gmx.net)
"Immer mehr Messerattacken?" fragt GMX per Clickbait suggestiv, wenn Du Dich aus Deinem Email-Konto ausloggst & den Fehler machst, auf die dann aufpoppende "Nachrichten"-Seite des Anbieters zu gucken.
Na gut, wenn Ihr Wichser schon so fragt, dann klicke ich den Scheißartikel mal an, weil ich sehen will, wie Ihr mir beibringen wollt daß es überhaupt nicht so sein kann.
Aha. Also läß sich diese Frage wohl nicht beantworten - warum fragt Ihr dann eigentlich?
"Messerattacken wie in Mannheim oder Wolmirstedt schockieren die Republik. Die Frage, die häufig gestellt wird, lautet: Nimmt Messergewalt zu? Oder ist die mediale Präsenz schlicht höher? Wir werfen einen Blick auf die Zahlen und haben mit Experten gesprochen."
Ja, nun... wenn Ihr in der Überschrift sagt, die Zahlen wären nicht eindeutig - wozu dann der Artikel?
Es folgt die Aufzählung einiger Fälle aus jüngster Zeit & ein paar Daten, die eindeutig ergeben daß die Anzahl der Körperverletzungen bzw Raubüberfälle mit Messereinsatz von 2022 auf 2023 deutlich gestiegen ist - allerdings wird das so behindert formuliert, daß man den Absatz mindestens zweimal lesen muß:
"Laut Kriminalitätsstatistik lag die Zahl der Messerangriffe, die eine gefährliche und schwere Körperverletzung darstellten, im Jahr 2023 bei 8.951. Im Jahr davor waren es 791 Fälle weniger. Messerangriffe, die 2023 als Raubdelikte aufgeführt waren, gab es 4.893 – 698 Fälle mehr als im Jahr zuvor."
"Im Jahr davor waren es weniger Körperverletzungen" vs. "Im Jahr danach waren es mehr Raubdelikte". Was soll das?
"Aber", fragt GMX, "wie sind diese Zahlen zu interpretieren?"
Ja, die Zahlen sind gestiegen, nicht wahr?
Ja schon, aber...
"Weil solche Daten erst seit kurzem erfasst würden, sei eine
wissenschaftlich fundierte Aussage zu langfristigen Entwicklungen nicht
möglich, erklärt Martin Rettenberger, Direktor der Kriminologischen
Zentralstelle in Wiesbaden.
Kurzfristige Veränderungen seien nicht aussagekräftig, weil es sich
dabei auch um Schwankungen handeln könne, die nicht unbedingt
verlässliche Trends darstellen würden."
Ja, okay, also sind diese Zahlen für den Arsch, danke für die Info. War es das dann?
Äh, nein:"Laut Bundeskriminalamt werden Zahlen zu Messerangriffen erst seit 2020
erfasst. Zu Tatverdächtigen können dabei keine Angaben gemacht werden.
Denn bisher würden immer alle Beteiligten eines solchen Verbrechens
erfasst – auch unbewaffnete Tatverdächtige. Daher ist eine rückblickende
Analyse in der Statistik zu den Tätern mit Messer nicht möglich.
Einheitliche Qualitätsstandards existieren erst seit Januar 2024, sodass
ausführliche und vergleichbare Zahlen zu Messerattacken erst in der
Kriminalitätsstatistik im nächsten Jahr veröffentlicht werden."
Also haben die genau angeblich grad erst angefangen, genau zu zählen & das bedeutet: Nächstes Jahr und die Jahre darauf wird es heißen "Weil solche Daten erst seit kurzem erfasst werden kann man nix genaues sagen", völlig unabhängig davon wie die dann aktuellen Zahlen aussehen werden (Spoileralarm: sie werden höher sein)
Aber auch das sind noch nicht alle Gründe für die mangelnde Aussagekraft der erkennbar angestiegenen Zahl der Messerdelikte.
Anscheinend haben die Leute früher nicht so leichtfertig wegen solcher Bagatellen wie Messerattacken oder bewaffneten Raubüberfällen Anzeige erstattet wie heute.
"Es gibt aber auch weitere Effekte, die einen
genauen Überblick über die derzeitige Lage erschweren. So betont das
Bundeskriminalamt, dass es in seiner Statistik immer nur das "Hellfeld"
abbilden könne. Also nur das, was zur Anzeige gebracht wird.
Andererseits habe die hohe mediale Präsenz solcher Straftaten auch
Folgen für das Anzeigeverhalten, betont Martin Rettenberger: "Wenn
bestimmte kriminalitätsbezogene Merkmale und Phänomene besonders stark
im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen, erhöht sich die
Wahrscheinlichkeit in der Bevölkerung, Anzeige zu erstatten."Dies
habe dann Folgen für die Kriminalitätsstatistik: Denn am Ende sei
teilweise schwer zu unterscheiden, ob es sich um eine Zunahme von Taten
handele oder ob einfach mehr und schneller angezeigt werde als früher."
Die Leute waren früher halt toleranter, und außerdem - Sie wissen schon: Diese AfD-Nazis schreien halt immer rum wenn ausnahmsweise mal ein nicht ganz reinrassig doitscher Bürger Stechi gemacht hat. Also genaugenommen ist die Afd schuld daran daß die Zahlen gestiegen sind, und dieser Trump.
Außerdem stimmt es überhaupt nicht, daß besonders viele dieser Taten von Migranten begangen werden. Das heißt, es könnte vielleicht so sein, aber man WEISS es eben nicht genau."Neben der Frage, ob sich die Anzahl solcher Angriffe erhöht hat, entbrannte im Zuge des Messerangriffs von Mannheim auch wieder die Diskussion um einen möglichen Zusammenhang von solchen Taten und dem Migrationshintergrund von Tätern. Das Bundeskriminalamt erfasse jedoch in Fällen von Messerangriffen gar nicht den Migrationshintergrund von Tatverdächtigen, und es erfasse auch nicht systematisch, ob ein deutscher Pass vorliege, wie der "Faktenfuchs" des Bayerischen Rundfunks recherchierte."
Siehst Du, der Faktenfuchs hat's überprüft, der FAKTENFUCHS, Alter!
"Ohnehin bedeute das Merkmal "nicht deutsch" in Statistiken nur, dass die
Personen keine deutsche Staatsangehörigkeit hätten, betont Dirk Peglow,
Vorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter Hessen, gegenüber unserer Redaktion.
Es hieße aber nicht, dass diese Menschen nicht in Deutschland
aufgewachsen seien. "An so einer Stelle, wie auch an anderen, kommen
sehr viele Unschärfen in die Statistiken hinein", sagt Peglow."
Da kommt so verdammt viel Unschärfe rein, Junge!
"Dem möglichen Zusammenhang von solchen Taten und dem
Migrationshintergrund von Tätern hat sich auch die wissenschaftliche
Forschung gewidmet. Eine Forschergruppe um Elena Rausch von der
Kriminologischen Zentralstelle in Wiesbaden fand in einer Untersuchung
aus dem Jahr 2021 heraus, dass es keinen messbaren Zusammenhang
zwischen Gewalttaten mit Messern und der Staatsangehörigkeit der Täter
gäbe. Die Forschenden betonten aber auch, dass insgesamt noch sehr wenig
Daten zu diesem Themengebiet vorlägen."
Gut, gut. War es das jetzt mit dem Schönreden & Relativieren?
Mhm... nein, noch nicht ganz.
Denn es ist so: Weil die Deutschen es den Migranten so schwer machen, ihr Land zu bereichern & zu verschönern, kommen halt hauptsächlich junge Männer hier an.
Anders ausgedrückt: Im Zweifelsfall hat die AfD mitgemessert.
"Innerhalb der Gruppe der Geflüchteten sei demnach die Altersgruppe von
16 bis etwa 27 besonders stark vertreten. Zudem sei auch der Anteil der
männlichen Geflüchteten sehr hoch. Gleichzeitig wisse man aus der
kriminologischen Forschung, dass die Bereitschaft für gesetzeswidriges
Verhalten unabhängig von der Herkunft "in dieser Altersgruppe und bei
Männern erhöht" sei."
Man sollte einfach das Mitführen von Messern verbieten. Und, ganz wichtig, mehr Sozialarbeiter einstellen.
"Man solle daher darüber nachdenken, regt Peglow an, das Mitführen von
Messern im öffentlichen Raum grundsätzlich zu verbieten und die
Ausnahmen von diesem Verbot gesetzlich zu regeln. Gleichzeitig müsse es
neben der Strafverfolgung auch mehr Prävention geben. So etwa eine
Verstärkung der Sozialarbeit, durch die dann Ansprachen fragiler Gruppen
erfolgen könnte."
Alles klar. Sonst noch was?
Naja, da wäre noch eine Sache: Eigentlich ist es sowieso meistens fast immer der Onkel oder der Schwiegersohn oder der Kumpel oder der Gärtner gewesen.
Und wenn es mal anders sein sollte, dann ist genau DAS der Beweis dafür daß es tatsächlich immer so ist.
"Weit weniger als die Herkunft des Täters in
Mannheim spielt in der aktuellen Debatten jedoch die Frage eine Rolle,
wie solche Taten üblicherweise ablaufen. Gerade mit Blick auf den
Angriff in Mannheim ist dies aufschlussreich, betont Martin
Rettenberger. Denn Messerattacken, bei denen willkürlich Personen zu
Opfern würden, die keine vorherige Beziehung zum Täter hätten, seien
innerhalb der Messergewaltkriminalität "eine äußerst selten auftretende
Fallkonstellation".
"Viel häufiger", so der Kriminologe, "werden Messer
im Rahmen von Konflikten und Eskalationen von Auseinandersetzungen im
sozialen Nah-Raum, also etwa im Bereich der häuslichen Gewalt, oder bei
gewalttätig ausgetragenen Konflikten zwischen Jugendlichen, eingesetzt.""
Hoffentlich ist bald Krieg & alle müssen sterben.