Mittwoch, 24. Juli 2024

Scheiß auf den Goldstandard


"Tausende von Normen machen heute das Bauen unnötig teuer. "Bauen muss wieder einfacher und preisgünstiger gemacht werden, ohne Abstriche bei der Sicherheit", sagte Bundesbauministerin Klara Klabuster (SPD) bei der Vorlage der Leitlinien für einfaches und kostengünstiges Bauen (Gebäudetyp E). Hier würde der Gebäudetyp E greifen, fügte sie hinzu. "Die Vertragspartner können künftig beim Bauen von kostenintensiven Standards rechtssicher abweichen und zugleich die hohen Sicherheitsstandards beim Bauen einhalten", fügte sie hinzu. Die Bundesregierung werde nun die erforderlichen Änderungen im BGB auf den Weg bringen, hieß es weiter." (Deutsche Handwerks Zeitung)

Wer hat denn eigentlich diese 1000en von Normen irgendwann mal beschlossen & wozu, und warum sind sie jetzt nicht mehr nötig?

 

 

Welch eine ENTSETZLICHE Fresse.
Alles an dieser Gesichtssimulation schreit "SOZIALDEMOKRATISCH!!!" und "EVANGELISCH!!!".

"Geywitz lebt in Potsdam, ist evangelisch und lebt mit dem Journalisten und PR-Berater Ulrich Deupmann zusammen, mit dem sie eine Tochter und Zwillingssöhne hat. Die Kinder wurden von Steffen Reiche getauft, der auch Patenonkel des jüngeren der Zwillingssöhne ist."


Was für eine Horrorshow.

"Geywitz wuchs in Seeburg an der Stadtgrenze zu Potsdam als Tochter eines Lehrers und einer Erzieherin auf."
Ah, ja.
Personen, welche anderer Leute Kinder "erziehen" bzw "unterrichten", sollten grundsätzlich keine eigenen Kinder bekommen dürfen. Sonst kommt nämlich sowas dabei heraus:

"Zur deutschen Rüstungspolitik erklärte Geywitz im November 2019: „Wenn wir die Waffen nicht exportieren – nach strengen Kriterien –, dann werden es andere Leute machen und das ist kein wesentlicher Fortschritt“."
Ja, das klingt äußerst evangelisch.

Der erstaunlich ausführliche Wikipedia-Artikel ist Übelkeit erregend. Ich möchte mit keiner der erwähnten Personen auf einem gemeinsamen Planeten leben, geschweige denn dieselbe Luft atmen müssen wie die.


Aber davon mal abgesehen, weiter im Artikel:

"Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) unterstützt das Bestreben der Bundesregierung, Baukosten zu senken, um den kriselnden Wohnungsbau anzukurbeln. "Zu lange haben wir uns in Deutschland an Goldstandards bei technischen Bauvorgaben gewöhnt, wodurch Bauvorhaben immer anspruchsvoller und damit kostenintensiver geworden sind", sagte Henning von Daake, Hauptabteilungsleiter Technik im ZDB mit Blick auf den Gebäudetyp E. Es müsse wieder möglich sein, das sicherheitstechnisch Notwendige zu bauen und nicht immer nur das absolut Machbare."

"Der Zentralrat des Deutschen Baugewerbes" unterstützt also das Bestreben des BRD-Regimes, die Landschaft mit Massen von schnell hochgezogenen Mehrfamilienhäusern in Billigst-Bauweise vollzuscheißen, bei denen die permanente Nachbesserung & Instandhaltung direkt mit eingebaut ist - wer hätte das erwartet? Noch besser wäre es ja mit Haftungsausschluß für die Bauunternehmen - das wäre ein Träumchen! (Spoileralarm: diese Forderung kommt weiter unten im Text)


"Wir bauen. Für die Menschen. Für die Zukunft." Ach ja? Für welche Menschen? Für was für eine Zukunft?
"Wir fangen. Gleich damit an. Nach dem Schluckauf."

"Als größter Branchenverband repräsentieren wir das gesamte Spektrum des Baugewerbes: Vom klassischen Hochbau, Straßen- und Tiefbau bis zum Ausbau. Dazu gehören u. a. Fliesenleger, klassische Zimmerer, Holzbau, Brunnenbauer, Spezialtiefbauer, Estrichleger bis hin zum Schlüsselfertigbau sowie Firmen, die von der Projektabwicklung bis hin zum Facility Management alle Dienstleistungen anbieten sowie komplette ÖPP-Projekte abwickeln. Unter dem Dach des ZDB sind sowohl handwerklich geprägte, inhabergeführte kleinere Unternehmen sowie große Mittelständler versammelt."
Interessant, daß "
öffentlich-private Partnerschaft"-Projekte da ausdrücklich erwähnt werden.

"Eine öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) oder (als Fremdwort aus dem Englischen) Public-private-Partnership (PPP) ist eine vertraglich geregelte Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Unternehmen der Privatwirtschaft in einer Zweckgesellschaft. Ziel von ÖPP ist die Arbeitsteilung, wobei der private Partner die Verantwortung zur effizienten Erstellung der Leistung übernimmt, während die öffentliche Hand dafür Sorge trägt, dass gemeinwohlorientierte Ziele beachtet werden. Die öffentliche Hand erwartet von der Partnerschaft mit der privaten Wirtschaft die Entlastung der angespannten öffentlichen Haushalte, da der private Unternehmer die Finanzierung ganz oder teilweise selbst besorgt und daher auf die Wirtschaftlichkeit des Projektes achten muss. ÖPP ist in der Regel einem Miet- oder Pachtvertragsverhältnis ähnlich."

Aha. Ich sehe, an wessen goldener Zukunft da gebaut wird.

Hier einige Entwürfe für die zukünftige Zentrale des Zentralverband des Deutschen Baugewerbes -




Sogar bei Wikipedia gibt es eine lange Liste von Kritikpunkten, u. a.:

"Kritisiert wird die Vorstellung einer Win-win-Situation und die Ausweitung auf den Bereich der Daseinsvorsorge. Es besteht ein Zielkonflikt: Die Politik ist am Gemeinwohl orientiert und hat daher bei der Zuordnung von Ressourcen die Interessen jener Menschen wahrzunehmen, die ihre Bedürfnisse nicht oder nur unzureichend durch ihre Kaufkraft nachfragen können. Das Hauptziel eines Unternehmens dagegen ist die Gewinnmaximierung für seine Eigentümer. Dadurch besteht die Gefahr der Verschlechterung des Leistungsangebotes aufgrund der meist monopolartigen Exklusivverträge."

Hm... wie könnte denn diese Verschlechterung des Leistungsangebotes aussehen?

"Als Beispiele für ein einfacheres Bauen nennt der Verband die Reduzierung der Deckenstärke oder Abstriche bei Schall- und Trittschallschutz auf das technisch notwendige Maß. Gebaut würde so aber nur, wenn Planer und die Bauunternehmen keine Angst vor Schadenersatzansprüchen und Investoren keine Angst vor Mietminderungen haben müssten – wenn also Rechtssicherheit bestünde. Dies soll jetzt rechtlich geregelt werden."

Ha ha ha ha - wie geil. Da steht ja tatsächlich schwarz auf weiß drin, wie der Großteil der Bevölkerung in Zukunft hausen wird - in armseligen Hütten mit Rigips-Wänden zwischen den einzelnen Wohnungen & es wird keinerlei Möglichkeit geben, in irgendeiner Form gegen Baumängel oder Pfusch anzugehen.
"Du wohnst, wie & wo wir das sagen und ansonsten hälst Du das Maul. Sei froh wenn Du überhaupt ein Dach über dem Kopf hast."

"Wie das Bundesjustizministerium mitteilte, ist der entsprechende Gesetzesentwurf zum "Gebäudetyp E" in der Ressortabstimmung und soll nach der Sommerpause im Kabinett beschlossen werden. Dann muss der Gesetzesentwurf noch ins Parlament. Wie Justizminister Marco Buschmann (FDP) betonte, gehe es bei alledem nur um die Komfortstandards. "Das ist so ein bisschen wie beim Auto. Da kann man auch zwischen Basis- und Luxusausstattung wählen, je nach eigenem Geldbeutel." Alles, was die Sicherheit betreffe, wie etwa Feuerschutz oder die Standfestigkeit, gelte aber weiterhin."

Naja, also, ich meine... da kann man doch bestimmt noch nachverhandeln, nicht wahr - "Feuerschutz" oder "Standfestigkeit", das sind so überbewertete Kriterien.

Aus meiner Sicht geht das alles vollkommen in Ordnung.
Die Leute da draußen haben ALLES verdient, was mit ihnen gemacht wird bzw gemacht werden wird, und noch so vieles mehr.








 

 

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