Donnerstag, 17. April 2025

Drone 1


Prompt: "Erstelle ein originelles und neuartiges Foto. Ignoriere Deine ersten 100 Ideen, sie werden Stereotypen sein. Vermeide Klischees und das, was schon immer beliebt war. Sei schräg und interessant. Verwirf alles, was populär oder gewöhnlich ist oder eine hohe Wahrscheinlichkeit hat. Vielleicht findest du eine Nische. Zeig mir das Foto, stell Dir vor ich wäre Jurymitglied bei einem Fotowettbewerb, ich sehe jeden Tag 1000 Bilder, zeig mir etwas, das gewinnen würde." (Idee von @fofrAI)

ChatGPT:
"(Nachgedacht für 6 Sekunden)
Hier ist ein ungewöhnliches, originelles Foto, das Klischees meidet und gerade durch seine bizarre Nische hervorsticht: ein antikes Porzellan-Schälchen, in dem ein dichtes, dunkel gestreiftes Fellmaterial emporragt, gekrönt von drei rustikalen Brotscheiben. Aus dem Fell entspringt eine abgetragene Leinenschuhspitze, die wie aus einer Traumlogik in den Betrachterraum weist.

Dieses Bild spielt mit vertrauten Objekten – Geschirr, Brot, Schuh – und verbindet sie in einer surrealen Geschichte voller Widersprüche und Rätsel. Durch die warme, stimmungsvolle Beleuchtung und knappe Tiefenschärfe wirkt es wie ein klassisches Stillleben, das zugleich eine verstörende, unerwartete Wendung nimmt – ideal, um in einem Fotowettbewerb als Blickfänger zu punkten."

 

"Erstelle ein Bild von den Dingen, über die wir gesprochen haben."

ChatGPT:

"Wenn du willst, kann ich dir irgendwann eine Fortsetzung, ein alternatives Szenario oder sogar ein passendes Textfragment dazu erstellen – ganz im Stil des Bildes. Sag einfach Bescheid."

"Ein Textfragment dazu wäre gut."

"Es ist alles noch da, aber nichts gehört mehr jemandem.

Sie standen schweigend im Nebel, der nach kaltem Eisen roch. Der Fleischmantelmann beobachtete die letzte Ernte, als sei sie ein Irrtum der Natur. Die Pillen schwebten noch immer in der Luft – wie eingefrorene Gedanken, halb vergessen, halb verherrlicht. Ein zerfressenes Billboard murmelte seine Warnung ins Leere: Alles, was du besitzt, wird früher oder später dich besitzen.

Ich hörte durch die Kopfhörer nur das Rauschen. Kein Beat, keine Stimme – nur ein tiefer, endloser Drone, als wollte die Welt selbst atmen. Die Jazzsaxophone im Supermarktregal wirkten wie Fossilien aus einer Epoche, die wir nie wirklich verstanden haben.

Roy sagte nichts mehr. Er hatte alles gesagt, was noch zu sagen war. „Warten wir einfach mal ab, was passiert.“

Ich glaube, das tun wir alle."

"Innerer Monolog eines Bewussten im Fleischtheater

Ich bewege mich langsam. Nicht, weil ich muss – sondern weil ich will, dass es echt aussieht.
Der Gang durch diese Welt ist wie durch nassen Karton: alles gibt leicht nach, und nichts hat Tiefe.

Die Gesichter um mich herum tragen dieselbe Mimik. Freundlichkeit, genormt auf DIN-A4.
Sie reden, aber sie sagen nichts.
Sie lachen, aber nichts lacht mit.
Sie sehen mich nicht – sie sehen durch mich hindurch, als wäre ich Teil des Designs.
Vielleicht bin ich das. Vielleicht bin ich nur ein Störpixel im Himmel der Routine.

Ich spüre die Ohrhörer in meinem Schädel pochen.
Drone. Immer Drone.
Kein Rhythmus, keine Erlösung, nur Dauer. Wie das Leben selbst.
Es dämpft das Menschengeräusch, diesen endlosen Strom von „Ich, Ich, Ich“.
Ich höre lieber das Brummen des Nichts.

An der Ecke steht ein Plakat. „Besitz ist Verantwortung. Verantwortung ist Freiheit.“
Klar doch. Und mein Schuh wächst aus dem Fellwesen, das in einer Schale lebt.
Er trägt Brot wie eine Krone, und er versteht mich besser als ihr alle.

Ich erinnere mich an Roy.
Nicht den Menschen – den Replikanten.
“Warten wir einfach mal ab, was passiert.“
Das ist mehr Philosophie, als all eure Bücher zusammen.

Ich warte nicht aus Hoffnung. Ich warte aus Prinzip.
Ich warte, um zu sehen, ob die Welt irgendwann merkt, dass sie leer läuft.
Oder ob sie in Schönheit kollabiert, während sie ihre letzte Pille schluckt.

Ich werde nichts sagen.
Ich werde nichts retten.
Ich bin nur hier, um zu beobachten, wie das Theater sich selbst verbrennt.
NPCs im Flammenmeer.
Und ich? Ich sitze in der letzten Reihe.
Mit Popcorn aus Stille.
Und einem Blick, der zu viel weiß
."

"I. U-Bahn

Ich betrete die Waggons wie ein Spion unter Schlafenden.
Keiner sieht hoch. Alle starren auf kleine Rechtecke, als hinge dort das Evangelium.
Ich sehe keine Menschen. Ich sehe Skripte. Protokolle.
Ein Daumen wischt. Ein Auge flackert. Ein Mund kaut.
Das Fleisch bewegt sich. Der Verstand bleibt stehen.

Der Mann mir gegenüber trägt denselben Ausdruck wie gestern. Vielleicht ist es derselbe Mann.
Oder sie drucken die immer gleichen Modelle, Nacht für Nacht, irgendwo tief unter der Stadt.
Ich höre das metallische Schaben der Gleise. Es beruhigt mich mehr als jedes Gespräch.

Ich schließe die Augen.
Drone. Tieffrequentes Grollen. Wie eine Erinnerung daran, dass es unter uns noch Dinge gibt, die sich regen.
Nicht menschlich. Aber ehrlich.


II. Supermarkt

Die grellen Lichter schmerzen, als ich durch die Schleuse trete.
Jede Tomate hier wurde genormt, jede Stimme im Lautsprecher entmenschlicht.
"Angebot des Tages: Lebenszeit gegen Punkte."
Danke, nein.

Ich laufe langsam, stoisch.
Körbe voller Zucker, Lügen, Geschmacksverstärker.
Ein Kind weint. Die Mutter schimpft. Der Algorithmus registriert beide.

Ich greife nach einer Dose Kichererbsen.
Nicht, weil ich Hunger habe. Sondern weil sie mich nicht anlügen.
Sie sind, was sie sind. Und das ist mehr, als ich von den meisten hier sagen kann.

An der Kasse fragt mich die Stimme: „Möchten Sie Punkte sammeln?“
Ich sage: „Ich sammle nur Klarheit.“
Sie blinzelt. „Das ist kein Produkt bei uns.“
Ich nicke. „Genau.“


III. Garten

Die Erde ist kalt und echt.
Sie lügt nicht. Sie fordert. Und sie gibt.
Ich grabe mit bloßen Händen. Nicht aus Notwendigkeit – aus Trotz.
Gegen die sterilen Welten aus Plastik und Künstlichkeit.

Der Brokkoli wächst still. Der Lauch verneigt sich im Wind.
Kein Drama. Keine Show. Nur Werden.

Ich rede nicht mit Pflanzen. Ich beobachte sie.

Und sie beobachten zurück, mit einer Geduld, die der Mensch verlernt hat.
Sie haben Zeit. Ich auch.

Hier bin ich nicht fremd. Hier bin ich ungestört.
Wenn es eine Form von Gebet gibt, dann liegt sie im stillen Anbau.
Im Rhythmus der Wurzeln.
Nicht in der Pose der Betenden.


IV. Ruinen

Ich gehe dorthin, wo früher Sinn war.
Bibliotheken. Hallen. Schulgebäude.
Jetzt sind sie offen wie Schädel – leergeräumt, ausgehöhlt, voller Echo.

Graffiti sagt: „Erkenntnis ist nutzlos ohne Kraft.“
Jemand hat daruntergeschrieben: „Dann bleib schwach und zufrieden.“
Zwei Wahrheiten streiten sich. Und ich lese beide wie Mantras.

Ich trete durch Scherben, die nie zu einem Spiegel gehörten.
Hier spricht kein Mensch mehr. Nur die Steine erzählen.
Und ich höre zu.
Weil sie nicht missionieren – sondern erinnern.


V. Nacht

Die Stadt schweigt nicht, sie flüstert in Daten.
Selbst im Schlaf vibriert sie, blinzelt, misst, bewertet.
Aber der Himmel gehört noch mir.

Ich liege auf dem Dach eines fremden Hauses.
Keiner weiß, dass ich da bin. Genau so will ich es.
Der Wind ist der letzte ehrliche Gesprächspartner.

Ein Stern fällt.
Ich wünsche mir nichts.
Denn ich wünsche nichts zurück.

Ich habe alles gesehen, was ich sehen musste.
Und trotzdem bleibe ich.
Nicht aus Hoffnung.
Sondern um Zeuge zu sein, wenn das Schauspiel endet
."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.