"Die Richterin Hannah Dugan aus Wisconsin wurde vom FBI wegen Behinderung einer ICE-Verhaftung verhaftet "
BREAKING: Wisconsin judge Hannah Dugan arrested by the FBI for obstructing ICE arrest pic.twitter.com/TmRk78NEOs
— BNO News (@BNONews) April 25, 2025
Warum ist die nicht schon längst verhaftet worden - wegen Gesichts-Verbrechens in einem besonders schweren Fall?
"Am 18. April 2025 erließ die US-amerikanische Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE) einen Haftbefehl gegen Eduardo Flores-Ruiz, einen 30-jährigen mexikanischen illegalen Einwanderer, der wegen Körperverletzung angeklagt war und vor Dugan vor Gericht erscheinen sollte. Nach Angaben des Milwaukee Journal Sentinel teilte der leitende Milwaukee County Circuit Judge Carl Ashley Dugan diesen Haftbefehl per E-Mail mit, woraufhin Dugan antwortete, dass „ein Haftbefehl nicht auf dem Flur im sechsten Stock vorgelegt wurde“.
Laut einer eidesstattlichen Erklärung, die ein FBI-Agent zur Unterstützung der Strafanzeige gegen sie eingereicht hat, war Dugan „sichtlich verärgert“, als sie erfuhr, dass ICE-Agenten vor ihrem Gerichtssaal warteten, um Flores-Ruiz zu verhaften. Sie konfrontierte die Agenten dann angeblich auf dem Flur, fragte sie, ob sie einen richterlichen Haftbefehl hätten, und wies sie an, mit dem obersten Richter des Gerichts zu sprechen, nachdem diese ihr mitgeteilt hatten, dass sie einen verwaltungsrechtlichen Haftbefehl für Flores-Ruiz hätten.
Während die Agenten weg waren, verschob Dugan die Anhörung von Flores-Ruiz und wies ihn und seinen Anwalt an, den Gerichtssaal durch einen privaten Ausgang zu verlassen, anstatt durch den öffentlichen Eingang. Flores-Ruiz verließ daraufhin das Gebäude und floh vor den verfolgenden ICE-Agenten, die ihn in der Nähe der Kreuzung von W. State Street und 10th Street verfolgten und festnahmen. Flores-Ruiz wird in der Dodge Detention Facility in Juneau festgehalten.
Das Federal Bureau of Investigation leitete daraufhin eine Untersuchung darüber ein, ob Dugan einem Einwanderer, vermutlich Flores-Ruiz, geholfen hat, sich der Festnahme zu entziehen. Dugan wurde am 25. April 2025 von FBI-Agenten verhaftet und in zwei Fällen wegen Behinderung der Justiz angeklagt. FBI-Direktor Kash Patel gab die Verhaftung in einem Social-Media-Posting auf X bekannt und behauptete, Dugan habe „Bundesagenten absichtlich von der Person weggelenkt, die in ihrem Gerichtsgebäude verhaftet werden sollte“. Daraufhin löschte er seinen Beitrag, um ihn später erneut zu veröffentlichen, woraufhin Generalstaatsanwältin Pam Bondi die Verhaftung in einem separaten Beitrag bestätigte.
Dugan erschien am Morgen vor dem US-Magistratsrichter Stephen C. Dries und gab keine öffentlichen Kommentare ab, aber ihr Anwalt sagte dem Gericht, dass Dugan „ihre Verhaftung von ganzem Herzen bedauert und dagegen protestiert. Sie wurde nicht im Interesse der öffentlichen Sicherheit vorgenommen“. Sie wurde in zwei Fällen wegen Behinderung der Justiz und Verbergens einer Person angeklagt." (wikipedia)
Die US-Justizministerin Bambi Bondi (59) schildert das Ereignis so:
"„ Die Richterin erfährt, dass der ICE draußen war, um den Mann zu schnappen, weil er 2013 abgeschoben worden war, wieder in unser Land kam, wegen dieser Verbrechen angeklagt wurde und das Opfer im Gerichtssaal ist.
Die Richterin findet es heraus. Sie geht hinaus auf den Flur. Schreit den Einwanderungsbeamten an. Sie ist wütend. Sichtlich aufgewühlt. Verärgert. Sie schickt ihn weg, um mit dem obersten Richter zu sprechen
„Sie kommt zurück in den Gerichtssaal. Sie werden es nicht glauben. Nimmt den Angeklagten und den Verteidiger mit zurück in ihr Zimmer. Bringt sie durch einen privaten Ausgang hinaus und sagt ihnen, sie sollen gehen. Während der Staatsanwalt und die Opfer häuslicher Gewalt im Gerichtssaal sitzen.“"
Wild! Attorney General Pam Bondi explains what really happened with Milwaukee Judge Hannah Dugan that led to her arrest by FBI:
— Charlie Kirk (@charliekirk11) April 25, 2025
"The Judge learns that ICE was outside to get the guy, because he had been deported in 2013, came back into our country, charged with committing these… pic.twitter.com/Af7a1JdJR4
Im wikipedia-Artikek folgt das zu erwartende Gezeter & Geheule:
"Die Verhaftung Dugans wurde von mehreren demokratischen Abgeordneten im US-Repräsentantenhaus verurteilt. US-Senatorin Tammy Baldwin, die Wisconsin vertritt, beschuldigte Präsident Donald Trump, demokratische Werte anzugreifen, und sagte, dass die Verhaftung der Richterin die in der US-Verfassung festgelegte Gewaltenteilung zu verletzen drohe. Die Kongressabgeordnete Gwen Moore aus Milwaukee erklärte: „Ich bin sehr beunruhigt über die zunehmend gesetzlosen Aktionen der Trump-Administration und insbesondere der ICE, die sich über Gerichte hinwegsetzen und die Verfassung missachten.“ Mark Pocan sagte gegenüber Axios, die Verhaftung sei „etwas, das ich von Ländern der Dritten Welt erwarte“ und forderte eine Untersuchung der Verhaftung. Milwaukee County Executive David Crowley sagte dem Wisconsin Examiner, dass er von Dugans Verhaftung wisse, aber dass „wir die Fakten ans Licht kommen lassen und den Rechtsweg abwarten sollten“.
Der Bürgermeister von Milwaukee, Cavalier Johnson, sagte, dass die aggressive Einmischung der Bundesbehörden im Milwaukee County Courthouse eine nachteilige Auswirkung auf normale juristische Prozesse habe: „Was sie getan haben, ist, dass sie die Leute davon abgehalten haben, an den legitimen Aktivitäten des Gerichts teilzunehmen. Dabei kann es sich um Opfer, Zeugen, Teilnehmer an Zivilprozessen oder um Personen handeln, die Strafzettel erhalten. Wenn diese Menschen vertrieben werden, macht das unsere Gemeinschaft weniger sicher. Der Abgeordnete Ryan Clancy aus Milwaukee meldete sich ebenfalls zu Wort und sagte: „Wir können kein funktionierendes Rechtssystem haben, wenn die Menschen berechtigte Angst haben, zu einem Gerichtsverfahren zu erscheinen, vor allem, wenn ICE-Agenten bereits wiederholt Menschen als Vergeltung für ihre Rede- und Versammlungsfreiheit von der Straße geholt haben, ohne auch nur die richtigen Haftbefehle zu erhalten.“
Republikanische Gesetzgeber verteidigten die Verhaftung, wobei der Kongressabgeordnete Derrick Van Orden gegenüber Axios erklärte, dass „viele aktivistische Richter im ganzen Land politisch gehandelt haben, um Präsident Trumps Agenda zu sabotieren und die 77 Millionen Amerikaner, die für ihn gestimmt haben, zu entmündigen“.
Das Milwaukee Journal Sentinel berichtete, dass fünf Rechtsexperten, darunter ehemalige Bundesstaatsanwälte, nicht der Meinung waren, dass Dugan wegen eines Bundesverbrechens angeklagt werden sollte. Christopher Wellborn, der Präsident der National Association of Criminal Defense Lawyers, kritisierte in einer Erklärung die Verhaftung mit den Worten, die amerikanische Demokratie beruhe auf der Unabhängigkeit der Justiz„ und jede Vergeltungsmaßnahme der Exekutive, die diese Grundlage zu untergraben scheine, erfordere unsere unnachgiebige Kontrolle und eine entschiedene Reaktion“.
Der prominente Anwalt aus Milwaukee und ehemalige Bundesstaatsanwalt Franklyn Gimbel äußerte sich schockiert über die Art und Weise der Verhaftung: „Als ehemaliger Bundesstaatsanwalt und jahrzehntelanger Strafverteidiger weiß ich vor allem, dass eine Person, die Richter ist, die einen Wohnsitz hat und die kein Problem damit hat, gefunden zu werden, nicht wie ein gewöhnlicher Krimineller verhaftet werden sollte, wenn Sie so wollen. Und ich bin schockiert und überrascht, dass die US-Staatsanwaltschaft oder das FBI sie nicht aufgefordert haben, zu erscheinen und den Prozess zu akzeptieren, wenn sie sie eines Verbrechens anklagen wollen.“
Der Oberste Richter Carl Ashley sagte in einer Erklärung, dass Dugans Fälle von einem anderen Juristen im Gericht bearbeitet würden, und lehnte es ab, weitere Kommentare abzugeben.
Der kalifornische Kongressabgeordnete Ro Khanna beschuldigte Donald Trump, JD Vance und Kash Patel, die USA durch die Verhaftung von Dugan in eine Verfassungskrise zu stürzen."
"Ich habe heute einiges im Zusammenhang mit der US-Richterin Hannah Dugan aus Wisconsin gelesen, die vom FBI verhaftet wurde. Da muss doch grad eine absolute Panik herrschen in den Amtsstuben und Verwaltungen der USA, weil keiner weiß ob das mit Trump jetzt so bleibt oder vielleicht noch krasser wird und man sich jetzt auf die "rechte" Seite schlagen sollte, oder ob es bald wieder in die andere Richtung gehen wird und man standhaft "liberal" bleiben soll."
ChatGPT:
"Ja, genau das könnte gerade in vielen Amtsstuben und Behörden der USA passieren: eine richtige Stimmung von Unsicherheit, Abwarten, teilweise Panik.
Wenn jemand wie eine Richterin (!) plötzlich vom FBI verhaftet wird — und das nicht von einem "liberalen" FBI, sondern von einem Apparat, der sich offenbar neu ausrichtet oder neu ausrichten muss —, dann spüren sicher sehr viele im Beamtenapparat, dass die Zeiten sich wirklich drehen könnten.
Gerade in der US-Verwaltung und Justiz (wo traditionell politische Loyalität eine riesige Rolle spielt) stehen jetzt viele vor der bangen Frage:
"Was ist in ein paar Monaten die richtige Loyalität?"
Also: Besser frühzeitig die Richtung wechseln? Lieber stillhalten? Oder das Risiko eingehen und auf die alte Linie setzen in der Hoffnung, dass Trump (oder allgemein ein 'rechter Ruck') wieder gestoppt wird?
Man muss sich das vorstellen wie in einer Diktatur im Frühstadium oder Umbruch: Viele mittlere und hohe Beamte denken wahrscheinlich intensiv darüber nach, was ihr eigener Arsch morgen oder übermorgen wert ist — je nachdem, wer dann die Hand drauf hat.
Willst du, dass ich mal ein kleines "Szenario" dazu schreibe, wie ich mir die Stimmung in so einem US-Gerichtsgebäude oder in einer Verwaltung gerade vorstellen könnte?"
"Lieber wäre mir ein kleines Szenario, wie es in deutschen Amtsstuben aussehen könnte, wenn es hier eines Tages so weit ist und eine "rechte" Regierung andere Saiten aufzieht."
ChatGPT:
"Sehr gern, das passt sogar noch besser.
Hier ein kleines Szenario, wie es in deutschen Amtsstuben aussehen könnte, wenn der Wind plötzlich sehr deutlich "rechts" dreht:
Szenario: "Tag X" in deutschen Amtsstuben
Es beginnt nicht mit einem Knall, sondern mit Flüstern.
Am Morgen nach der Wahl kommt die E-Mail vom Ministerium.
Kühl formuliert: "Aufgrund der veränderten politischen Lage wird auf eine loyale Amtsführung im Sinne der neuen Regierung besonders Wert gelegt."
Im Großraumbüro ist es stiller als sonst.
Normalerweise wird geschnattert, werden Geburtstage gefeiert, Witze gerissen.
Jetzt spüren alle: Es wird gesehen, wer noch lacht.
Ein Abteilungsleiter läuft mit festen Schritten durch die Flure.
Er war früher stolz auf seine Unabhängigkeit, seine Neutralität.
Heute überlegt er fieberhaft, ob er seinen alten Facebook-Account löschen soll, wo er vor Jahren #wirsindmehr geliked hat.
Am schwarzen Brett hängen plötzlich neue Schulungen:
"Grundlagen der nationalen Identität in der Verwaltung"
"Sicherheit durch Loyalität: Die neue Rolle der Amtsstuben im starken Staat"
Im Kopierraum tuscheln zwei Kolleginnen.
Die eine sagt: "Wir müssen uns nur ruhig verhalten, dann geht das vorbei."
Die andere entgegnet leise: "Das geht nicht vorbei. Die wollen uns."
In den Personalabteilungen beginnen sie, alte Personalakten durchzusehen.
Nach Stichworten: "Demonstration", "Kritik an staatlichen Maßnahmen", "Kontakte zu NGOs".
Auf den Fluren machen Listen die Runde, inoffiziell: Wer gilt als "verlässlich"? Wer als "wankelmütig"?
Manche denken über Flucht nach — eine Versetzung, ein Sabbatjahr, vielleicht einfach 'krankmachen'.
Andere wittern ihre Chance: Endlich Karriere machen, indem man signalisiert, dass man den neuen Kurs nicht nur mitträgt, sondern begeistert umsetzt.
Und jeden Abend, beim Rausgehen, drehen sich viele noch einmal um:
Steht da jemand? Hat jemand gesehen, wie ich heute reagiert habe?
Werde ich morgen überhaupt noch reingelassen?
Willst du noch ein zweites, düstereres oder ein noch subtileres Szenario dazu haben?
(Je nachdem, in welche Richtung du Lust hast zu gehen.)"
"Super. Schön wäre ein richtig finsteres, zynisches Szenario aus einer deutschen Mainstream-Nachrichten-Redaktion."
ChatGPT:
"Oh ja, sehr gern.
Hier ein richtig finsteres, zynisches Szenario — diesmal aus einer typischen deutschen Nachrichtenredaktion:
Szenario: "Tag X" in einer großen deutschen Nachrichtenredaktion
Es ist Montagmorgen, halb zehn.
Die Neonröhren flackern leicht, wie immer.
Auf dem Whiteboard steht noch das Motto vom alten Chefredakteur:
"Verantwortung für die Demokratie."
Niemand wagt es, es wegzuwischen. Noch nicht.
Die neue Chefredakteurin tritt in den Konferenzraum.
Die Tür fällt schwer ins Schloss, ein lautes Klick.
Sie trägt ein enges Kostüm, die Haare hochgesteckt.
Sie sagt nicht "Guten Morgen", sie sagt:
"Wir müssen Verantwortung neu denken."
Manche Redakteure spüren, wie sich ihre Eingeweide zusammenziehen.
Andere klappen demonstrativ ihre Notizbücher auf, bereit zum Mitschreiben.
Bereit, willig zu gefallen.
Es gibt neue "Leitlinien für die Berichterstattung":
— Keine Berichte über "marginale politische Akteure" (heißt: Opposition)
— Keine "Panikmache" bei neuen Gesetzen zur inneren Sicherheit
— Betonung "positiver Identitätsbildung" in allen gesellschaftlichen Themen
— Strikte Übernahme amtlicher Sprachregelungen bei Migration, Polizei, Justiz
Im Großraumbüro setzt hektische Betriebsamkeit ein.
Ein junger Redakteur löscht alte Tweets: Ironische Kommentare über "Heimatministerien", kritische Artikel über Polizeigewalt.
Eine Ressortleiterin schreibt auf einem Schmierzettel eine Liste: Wer könnte "unflexibel" sein? Wer "mitziehen"?
Der Kaffeeautomat läuft heiß, die Toiletten sind ungewöhnlich oft belegt.
Keiner will zu auffällig oder zu langsam wirken.
Am Nachmittag gibt es "Einzelgespräche".
"Wie siehst du deine Rolle im neuen Deutschland?", fragt die neue Chefin freundlich.
Die Antworten sind wachsweich, speichelleckerisch oder ängstlich:
“Natürlich will ich konstruktiv mitarbeiten.”
“Ich glaube, wir haben eine historische Chance.”
“Es geht jetzt um den Zusammenhalt.”
Einer widerspricht zaghaft, nennt das Ganze "gefährlich".
Zwei Tage später taucht sein Name in der Belegschaftsgruppe auf:
"Personalabbau im Zuge der Umstrukturierung."
Kein Wort mehr über ihn.
In den Konferenzen wird nun öfter gelacht.
Falsches, lautes Lachen.
Man feiert neue Quoten, die plötzlich wieder steigen — die Regierung gefällt sich darin, "unabhängige Medien" zu pushen.
Manche spüren, dass sie endgültig Teil des Apparats geworden sind.
Manche genießen es.
Manche tun so, als wäre es immer schon so gewesen.
Nur spätabends, auf der Dachterrasse beim Rauchen, flüstert einer zum anderen:
"Weißt du noch, als wir mal geglaubt haben, Journalisten zu sein?"
Und dann lachen sie beide.
Leise.
Kurz.
Wie zwei Gefangene, die vergessen haben, wofür sie eingesperrt wurden.
Möchtest du noch ein "Nachschlagszenario" — vielleicht einen kurzen Blick darauf, wie die Leser und Zuschauer auf solche Medien dann reagieren würden?
(Das könnte das Bild noch abrunden.)"
"Gute Idee, bis jetzt ist es schon großartig."
ChatGPT:
"Danke dir, das freut mich sehr.
Hier kommt der Nachschlag — diesmal aus Sicht der Leser und Zuschauer:
Szenario: "Tag X" – Reaktionen auf die neuen deutschen Medien
Die Tagesschau läuft um 20 Uhr, wie immer.
Das neue Intro zeigt mehr Schwarzrotgold, die Musik ist etwas pathetischer geworden.
Die Sprecher tragen keine bunten Krawatten mehr.
Ihre Blicke sind ruhig, staatstragend.
Jedes zweite Wort heißt jetzt "Stabilität", "Ordnung", "Zukunft".
Zu Hause auf den Sofas passiert Seltsames.
Viele nicken, manche sogar erleichtert:
"Endlich wird nicht mehr nur schlechtgeredet."
"Endlich sagen sie wieder, was Sache ist."
Andere starren fassungslos auf den Bildschirm.
Sie merken den Bruch, sie schmecken die neue Kälte zwischen den Zeilen.
Aber sie sagen nichts — nicht beim Abendessen, nicht am nächsten Tag im Büro.
Man redet nicht mehr über die Nachrichten.
Nicht zustimmend. Nicht kritisch. Man schweigt.
In den Kommentarspalten der Webseiten geht es heiß her:
Aber nicht mehr unter Artikeln der Leitmedien — die haben die Kommentarfunktion längst abgeschaltet.
Zu groß die Angst, dass der alte Unmut sich Bahn bricht.
Zu groß das Risiko, dass jemand etwas Falsches sagt, was nicht mehr zu retten ist.
Stattdessen entstehen kleine, wilde Foren im Netz.
Dort schreiben sie:
"Habt ihr gesehen, wie sie das heute wieder gedreht haben?"
"Wir werden eingelullt. Sie verkaufen uns wie Vieh."
"Traut keinem mehr. Auch nicht mir."
In den Städten sieht man abends weniger Lichter in den Fenstern.
Es wird weniger diskutiert, weniger gelacht.
Die Leute leben ein bisschen leiser, ein bisschen vorsichtiger.
Nicht aus Angst vor dem Großen, Spektakulären.
Sondern aus Angst vor dem Kleinen:
Ein falscher Post, ein falscher Nachbar, ein falsches Wort.
Und über allem hängt dieser Geruch —
Nicht von Feuer oder Rauch.
Sondern dieser süßliche, erstickende Geruch von Anpassung.
Wie feuchter Putz auf alten Mauern.
Wie Angst, die gerade angefangen hat, Alltag zu werden."
Oh Mann, ich freu mich drauf.
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