Mittwoch, 21. Juli 2021

„Arbeit statt Almosen“

"Unter dem Motto: „Arbeit statt Almosen“ ließ Friedrich von Bodelschwingh der Ältere ab 1898 Kolonistenhöfe ... errichten.
Zielgruppe waren zunächst „Nichtsesshafte“.
Noch vor seinem Tod (1910) veranlasste von Bodelschwingh die Gründung von Arbeitsstätten speziell für Menschen mit Behinderung.
Die Werkstätten für behinderte Menschen der Von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel in Bielefeld-Gadderbaum gelten als älteste Werkstätten für Menschen mit Behinderung in Deutschland." (wikipedia)

"Die überaus hilfsbereite Bevölkerung hat Unmengen von Säcken mit Hilfsgütern abgegeben, Kleidung, Shampoo, Zahnbürsten, alles, was da war.

Und dieser unsortierte riesige Berg muss von Freiwilligen ausgepackt, sortiert und dann wieder zu haushaltsgeeigneten Verteilbeuteln mit brauchbarer Mischung zusammengestellt werden, dass man das direkt an die Haushalte austeilen kann. Also packen sie erst alle Spenden aus, haben da beispielsweise einen riesigen Stahlkorb, in dem sie Shampoo sammeln, und es dann wieder in Einkaufstüten verteilen, damit in jeder eins drin ist, von denen dann jeder Betroffene eine bekommt.

Dasselbe mit Keksen.

Da dachte ich mir, dass es ja wunderbar ist, dass es so eine riesige Spendenbereitschaft gibt. Aber ist das nicht extrem ineffizient?" (Danisch)

Ich dagegen denke mir, daß es sehr sonderbar ist, daß sich offensichtlich so wenige Menschen Leute solche simplen & naheliegenden Fragen stellen.
Nachdem ich heute die Xte Spendenbettel-Email weggeklickt hatte hab ich mich auch mal gefragt warum zum Henker ich da eigentlich etwas spenden sollte.
(Abgesehen davon  daß ich eh grundsätzlich & aus Prinzip niemals irgendeiner Hilfs-Organisation etwas in den Rachen stopfen würde, nicht mal den Dreck unter meinen Fingernägeln.)


"Wir" sind hier im verfickten Deutschland, oder was?
Also dem verfickten Scheißland das ständig überall auf dem Globus Berge von Geld & Gütern über mehr oder weniger Hilfsbedürftigen abwirft.

"Wir" leben hier in einer durchgeknallten Vollkasko/Null-Risiko/100%-Sicherheits-Gesellschaft in der Dir von klein auf dermaßen heftig eingehämmert wird Dich gegen ALLES MÖGLICHE abzusichern & zu versichern daß ich sogar mein obdachloses Alter Ego im "Penner-Game" bei erster Gelegenheit krankenversichert habe (was eine gute Idee war, weil er sich schon ein paarmal den Magen auspumpen lassen mußte).
Und von klein auf erzählen sie Dir alle möglichen Gruselgeschichten von wegen was alles Schlimmes passieren kann & wird -
"Die Frage ist nicht OB es passiert sondern WANN!"
- wenn dann wirklich mal was passiert schlagen alle die Hände über dem Kopf zusammen & rennen im Kreis rum.


"Wir" leben hier in einem Staat, der sich einen gigantischen Apparat von Politikern, Beamten, öffentlich Bediensteten etc. leistet, die alle gut dafür bezahlt werden um sich um alle möglichen eventuell anfallenden Probleme zu kümmern.
Von diesem ganzen "HurrDurr doitsche Technik & Ingenieurskunst" und so weiter mal ganz zu schweigen.

Darüber hinaus hörst Du jetzt seit Jahren diese Leier vom Klimawandel so wie "Wetterextreme werden zunehmenäää es kommt knüppelhageldick ey Ihr werdet schon sehen!!1!!"
- ja wann gedachten "die" denn mal ihre eigenen Warnungen ernst zu nehmen & mal Vorbereitungen für solche Fälle zu treffen?

Ach, was frag ich denn...
ich kenne doch die Antwort.
Es geht überhaupt nicht darum, irgendetwas Sinnvolles zu tun oder zu produzieren oder Probleme zu lösen oder Irgendwem zu helfen.
Es geht um nichts Anderes als darum, die Leute zu beschäftigen.
Diese gesamte sogenannte Zivilisation hier ist nichts als eine riesige Bodelschwinghsche beschützende Werkstatt für die Normal-Bevölkerung, Motto „Arbeit statt Almosen“ (*).

Es gibt schon lange nicht mehr genug Arbeit für all dieses nutz- und sinnlose Gesocks da draußen, also ist es schon gut, richtig & wichtig wenn hin und wieder mal ein paar Häuser, Autos, Straßen, Fabriken & Leute kaputtgehen, damit das Spiel weitergehen kann.
Weil dieses Gesocks sich immer weiter vermehrt und immer mehr haben und komsumieren will, immer mehr Straßen mit immer mehr Autos & immer mehr Landschaft mit immer mehr Häusern zuscheißt, passiert eben auch öfter mal krasses Zeug.

Weil gleichzeitig die verfügbare Arbeit immer weniger wird wäre es kontraproduktiv & suboptimal solche "Katastrophen" zu vermeiden oder die Folgen einzugrenzen bzw. diese zügig und professionell zu beseitigen.
Also wird da jetzt eben wie üblich plan- und hilfslos herumgestümpert, alle freuen sich weil sie irgendwie helfen dürfen oder ihnen geholfen wird & klopfen sich gegenseitig auf die Schultern, und irgendwie wird der ganze Scheißdreck halt wieder zurechtgedengelt.
In ein paar Monaten oder Jahren sieht das alles wieder aus wie geleckt & kann auf den nächsten Katastrophenfall warten.

Jetzt kann erstmal Jede/r den ganzen Plunder der die Schränke, die Speisekammer und den Keller verstopft in das Krisengebiet schicken, sich deswegen wie Mudder Theresa fühlen & gleich was schickes Neues bei amazon bestellen.
Die Freiwilligen Helfer sortieren den ganzen Scheißdreck und kriegen dafür einen feuchten Händedruck & ´ne scheiß Urkunde oder ein T-Shirt.
Es gibt einen Haufen Artikel, Berichte, Gutachten, Bücher usw zu schreiben, Dokus & dramatische TV-Filme zu drehen, die Versicherungen rotieren und erhöhen die Beiträge.
Anwälte, Seelsorger, Psychologen, Ärzte, Politiker, Journutten, Klimaforscher - dieser ganze Rattenschwanz freut sich wie Bolle weil seine Existenz gerechtfertigt und untermauert wird und weil es was zu tun gibt.

Wozu sollte ich da was spenden? Die haben doch alle schon genug am Hals.

Das ist alles nur eine riesige Clows-Nummer die da abgespult wird & eigentlich weiß das auch fast Jeder und spielt bereitwillig mit ohne viel zu fragen.
Ansonsten müßten sich nämlich viele Leute mal fragen wozu eigentlich diese Behindertentruppe da mit großem Aufwand sowie selbstverständlich dem gesamten üblichen Troß an Personenschutz, persönlichen Assistenten und sonstigen Speichelleckern in das Krisengebiet geflogen wird um den Hilfskräften im Weg zu stehen & Zeit + Ressourcen zu klauen:


Da fehlen nur noch ein paar bunte Bänder am Dreirad-Lenker und ein Hut mit Propeller für den watschelnden Kartoffelsack daneben.

Nee, für sowas spende ich nix.
Wer etwas spendet will als Gegenleistung wenigstens ein warmes Gefühl spüren oder sich dadurch als besseren Menschen fühlen - beides würde sich bei mir hier nicht einstellen.

_______________


(*) - "Was sind eigentlich "Werkstätten für behinderte Menschen"?
...

- Werkstätten sind keine Erwerbsbetriebe, sondern als Eingliederungseinrichtungen Teil des umfassenden Systems der beruflichen Rehabilitation in der Bundesrepublik Deutschland.

- Werkstätten sind kein Teil des allgemeinen Arbeitsmarktes, die Werkstattbeschäftigten sind keine "Arbeitnehmer im Wartestand".

- Werkstätten sind ein Arbeitsleben ganz besonderer Art: Nicht die private Gewinnerwartung, Kapitalverwertung, Warenproduktion oder das wirtschaftliche Ergebnis stehen im Vordergrund, sondern die regionale Versorgung behinderter erwachsener Menschen mit angepaßten Beschäftigungsmöglichkeiten, einer beruflichen und persönlichkeitsbildenden Förderung, ergänzt durch arbeitsbegleitende Förder-, Bildungs- und Therapiemaßnahmen durch geeignete Fachdienste.

Der förderberechtigte Personenkreis besteht mehrheitlich nicht aus solchen behinderten Menschen, deren Erwerbsfähigkeit durch Rehabilitationsmaßnahmen hergestellt werden könnte. Es sind Menschen, die eine Assistenz, Betreuung, Förderung und Pflege u. U. während des gesamten Arbeitslebens in den Werkstätten benötigen. (BAG WfbM)





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