Freitag, 29. September 2023

Aus Liebe zum Menschen

"Kein Fleisch mehr in Kitas in SH: Flensburger Chefarzt erklärt, „dass es auch ohne geht“" (shz)

Ja, und wie sich da die Kurzen freuen! Guck doch mal:

Grund zur Freude haben sie - müssen sie doch zukünftig nicht mehr dieses widerwärtige Fleisch toter Tiere in den zarten Tempeln ihrer kindlichen Körper beherbergen!
Jedenfalls solange sie in der Kindertagesstätte mampfen. Was ihnen zu Hause in die Figur geschraubt wird bleibt bis auf Weiteres den jeweils zuständigen Erziehungsberechtigten überlassen.

Ich esse seit 20 Jahren kein Fleisch mehr, also weiss ich, "daß es auch ohne geht".
JEDER weiss das, der nicht unter einem Stein wohnt, denn dieses Wissen wird Einem seit etlichen Jahren rund um die Uhr auf allen Kanälen eingetrichtert, nicht wahr?

Das hindert den artikelverfassenden Veganer bzw die KI allerdings nicht daran, die Feststellung aus der Überschrift in verschiedenen Variationen mehrfach im Text zu wiederholen.
Eigentlich besteht der komplette Artikel aus nichts anderem als "Es geht auch ohne Fleisch" plus "War ja klar daß die Eltern sich aufregen werden, aber was wissen die schon? Wir sind die Wissenschaft yo!"


Und dann ist da noch diese Schnepfe von den "Jungen Liberalen", die sagt „Jedes Kind sollte in dem Wissen aufwachsen, dass es vollkommen okay ist, auch mal ein Schnitzel zu essen“ & die davon spricht "man versuche Menschen „umzuerziehen“".

Als nächstes heißt es im Text:
"Eine konträre Meinung spiegelt sich in den Aussagen von Dördelmann wider. Der Flensburger Chefarzt spricht sich dafür aus, dass man untereinander in den Diskurs treten müsse."

Es ist schon ziemlich unglaublich, wie plump & platt diese Journutten versuchen, die Leser zu manipulieren.
Natürlich geht es darum, Menschen umzuerziehen, oder was? Und was für ein "Diskurs" soll denn da stattfinden? Die KiTa serviert kein Fleisch mehr, und das war's. Wo ist denn da der Diskurs, Dödelmann?

Weiter: "Die Beweggründe von Adelby 1 und Geschäftsführer Frost, Fleisch zu streichen, seien laut Dördelmann durchaus nachvollziehbar."
Ja genau, Beweggründe - also Mehrzahl.
Dann "Ja is halt gesünder & geht auch ohne, ne?" ist sicherlich nicht der einzige Grund.
Erstens ist Fleisch teuer, wenn es gute Qualität sein soll. Und die Eltern wollen vermutlich auch nicht gern sehen, daß ihre Blagen mit Hufen, Pansen & Schnäbeln gefüttert werden.
Zweitens erfordert der Umfang mit Frischfleisch mehr Aufwand bei Transport, Lagerung, Lebensmittel-Hygiene und Entsorgung der Reste.
Aber vor allem haben drittens die KiTa-Betreiber mittlerweile garantiert die Schnauze gestrichen voll von dem ewigen Generve jener Eltern, die für ihre Gören Extrawünsche haben wie "Nur vegan, ey!", "Mein Fridolin-Giselher isst NICHTS was einen Schatten wirft!" oder "Keine Schweinfleisch, Wallah!!!".

Da ist es doch eine elegante Lösung, das Fleisch gleich komplett wegzulassen.

Anschließend folgt das, was der Doc wirklich gesagt hat & das ist nicht einfach "Geht auch ohne" sondern „Man kann ein Kind vegetarisch ernähren – sofern die Ernährung ausgewogen ist.“

Ich esse kein Fleisch weil ich es ekelhaft finde Fleisch zu essen - allein schon diese Fasern zwischen den Zähnen hinterher... würg. Und Hackfleisch... naja. Wenn man mal einen Fleischwolf zerlegt & gereinigt hat, dann sieht man gehacktes Fleisch mit anderen Augen.
Aber ich esse jeden Tag Quark, oft Eier, Käse & Honig sowie mindestens einmal pro Woche Fisch.
Außerdem ergänze ich meine Ernährung mit Vitamin B12 & Kreatin.

Im Gegensatz dazu sind viele von diesen Pappnasen da draußen nicht mal annähernd dazu fähig sich selbst ausgewogen zu ernähren, geschweige denn ein Kind.
Ein früherer guter Kumpel von mir hat sein Blag praktisch ausschließlich mit Fastfood, Süßigkeiten & Cola abgefüllt, und dem entsprechend hat sich das dann auch entwickelt.

Es ist nun einmal so:
Ein immer größerer Teil der Bevölkerung wird immer dümmer und immer unselbständiger & muß dann halt durch einen Vormund, den Kindermädchen-Staat, vor sich selbst beschützt werden.
"Als staatliche Bevormundung wird bezeichnet, wenn ein Staat mit Verboten bzw. Pflichten, Sanktionen oder sonstigen Erschwernissen das Verhalten seiner Bürger beeinflusst und dabei das Recht mündiger Bürger auf freie Willensentscheidung in unangemessener Weise einschränkt. Ob eine Sanktion unangemessen ist, liegt in der Sicht des einzelnen Betrachters und ist gelegentlich Gegenstand gerichtlicher Verfahren."
Gelegentlich, ja.

Der immer kleiner werdende Anteil an Leuten, die in der Lage sind auf sich selbst zu achten & das auch tun, muß da nun mal mit durch.
Wenn man die Nerven dazu hat, kann man zB zur FDP gehen, sich als Anwalt der "kleinen Leute", also der lebensunfähigen Idioten, aufspielen & so versuchen, irgendwie von dieser kaputten Gesellschaft zu profitieren.
Oder man kann, aus reiner Liebe zum Menschen, Journalist oder Aktivist werden & versuchen diese dummen Schäfchen auf den rechten Weg zu bringen, zu ihrem eigenen Besten und zu aller Wohl.

Mir ist meine verbleibende Lebenszeit zu schade, um mehr als unbedingt nötig davon an Menschen zu vergeuden - nicht für Geld, nicht für Ruhm & auch nicht für das gute Gefühl ein Guter zu sein.
Ich mach mir lieber eine möglichst angenehme Zeit & warte darauf, daß meine Terraforming-Haubitze fertig wird.



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