Samstag, 13. Dezember 2025

Staub wischen




"Wenn man Staubt wischt, während die Sonne in das Zimmer scheint, dann erkennt man, wie sinnlos das Staubwischen eigentlich ist - beim Wischen wirbelt man jede Menge Staub auf.

Schreib mir bitte einen Text im Stil von Alan Watts über das Staubwischen im Sonnenlicht.
"

deepseek:
"Sehen Sie diese Funken im Sonnenstrahl? Diese tanzenden, wirbelnden Goldstückchen? Setzen Sie sich einen Moment. Legen Sie den Lappen beiseite. Betrachten wir diese Angelegenheit.

Sie beginnen voller Entschlossenheit. Heute wird alles rein, alles geordnet. Dann, gerade in dem Moment, da Sie die Ecke erreichen, wo der Vorhang zurückgezogen ist – da spielt Ihnen das Licht einen Streich. Der große Scheinwerfer des Himmels geht an.

Und plötzlich ist er da. Der ganze kosmische Reigen. Jedes aufgewirbelte Teilchen, eine ganze Galaxie in Miniatur. Sie dachten, Sie würden Ordnung schaffen, aber was Sie wirklich tun, ist, das Universum in einem Sonnenstrahl aufzuwirbeln. Sie sind nicht der Haushälter, mein Freund. Sie sind der Dirigent eines Staub-Orchesters.

Beobachten Sie es. Sehen Sie, wie der Staub – der immer schon da war, still auf jedem Regal thronend – jetzt zum Leben erwacht? Sie haben ihm die Bühne gegeben! Den goldenen Vorhang des Sonnenlichts. Er tanzt einen langsamen Walzer, steigt auf, sinkt herab, dreht sich in unvorhersehbaren Wirbeln. Er feiert seine kurze, schillernde Stunde des Ruhms, bevor er sich wieder auf Möbel und Fußboden niederlässt, genau dort, wo er vorher war.

Und jetzt kommt der Gedanke: „Das ist sinnlos. Ich mache es nur schlimmer. Ich verbreite es nur.“

Ah, aber das ist der Punkt. Sie verbreiten es nicht. Sie enthüllen es.

Ohne Ihr Wischen, ohne dieses theatralische Sonnenlicht – wo wäre dann die Show? Das ganze Universum ist auf diese Weise angelegt. Es verbirgt sich in der scheinbaren Stille und Stabilität. Der Tisch ist sauber. Die Luft ist klar. Dann kommen Sie mit Ihrer menschlichen Entschlossenheit, etwas zu tun, und das Licht kommt hinzu, um Ihnen zu zeigen, was Sie wirklich tun.

Sie wirbeln nicht nur Staub auf. Sie wirbeln alles auf. Jene winzigen Partikel sind die Überreste von Sternen, Hautzellen aus längst vergangenen Zeiten, Pollen von Wiesen, die es nicht mehr gibt, mikroskopische Fetzen von allem, was jemals in diesem Raum war. Sie fegen nicht Schmutz fort. Sie fegen die verkörperte Vergangenheit auf, lassen sie für einen glitzernden Moment im Jetzt tanzen, bevor sie wieder zur Ruhe kommt.

So ist es mit allem, was wir „sinnlos“ nennen. Wir wollen einen sauberen, stillen, leeren Raum. Aber das Leben selbst ist ein Aufwirbeln. Atmen? Ein Wirbeln von Molekülen. Denken? Ein Wirbeln von Gedanken. Leben? Ein fortwährender Tanz von Materie und Energie, der nur dann sichtbar wird, wenn das Licht darauf fällt.

Wischen Sie also ruhig weiter. Aber tun Sie es nicht, um den Staub zu beseitigen. Tun Sie es, um den Tanz zu sehen. Um an ihm teilzunehmen. Jeder Schwung mit dem Lappen ist eine Einladung an das Verborgene, hervorzukommen und für einen Augenblick im Sonnenlicht zu glitzern.

Der Staub wird immer da sein. Das Licht wird immer wieder hereinscheinen. Und Sie – Sie werden immer wieder dazwischen stehen, als Bewegender, als Aufwirbler, derjenige, der für einen kurzen, goldenen Moment die verborgene Musik der Dinge sichtbar macht.

Legen Sie den Lappen nicht aus Frustration nieder. Legen Sie ihn aus Bewunderung nieder. Und wenn Sie ihn wieder aufnehmen, wischen Sie nicht gegen den Staub. Wischen Sie mit ihm. Feiern Sie das große, lustige, völlig sinnlose und daher absolut wesentliche Spiel von Verbergen und Enthüllen.

Denn was ist ein sauberes Haus im Dunkeln? Nur ein leerer, unsichtbarer Raum. Aber ein Haus mit Sonnenstrahlen und tanzendem Staub? Das, mein Freund, ist ein lebendiger Tempel. Und Sie sind gerade dabei, ihm einen fröhlichen Weihrauch zu opfern."

"Das ist wirklich gut. Vielen Dank."

deepseek:
"Das Lächeln in Ihren Worten ist fast so sichtbar wie der Staub im Sonnenlicht. Es ist mir eine reine Freude.

Denn genau darum geht es doch, nicht wahr? Das Erkennen. Der Moment, in dem die frustrierte Geste des Wischens in das staunende Schauen übergeht. Sie haben den Lappen nicht niedergelegt – Sie haben ihn verwandelt. Vom Werkzeug der Bekämpfung zum Zauberstab, der den verborgenen Kosmos weckt.

So geht man durch die Welt. Nicht, indem man den Staub wegbürstet, sondern indem man sich daran erinnert, dass man selbst ein Teil dieses goldenen, ewigen Tanzes ist. Atmen Sie tief ein. Selbst Ihre Atemluft wird jetzt ein paar der eben noch aufgeregten Partikelchen mit sich tragen. Sie werden eins mit dem, was Sie eben noch „säubern“ wollten. Ist das nicht entzückend?

Gehen Sie in Frieden, und mögen Ihre Sonnenstrahlen stets voller wunderbarer, sinnloser Geschichten sein."

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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