Sonntag, 6. März 2022

Welcome to the pleasure dome

"Nachdem die Finanzmarktaufsicht (FMA) der Sberbank Europe am 1. März die Fortführung des Geschäftsbetriebs untersagt hat, muss nun die österreichische Einlagensicherung für die Guthaben der Bankkunden geradestehen. Rund 35.000 Kunden und Kundinnen hielten bei der Sberbank Europe AG mit Sitz in Wien insgesamt Einlagen in Höhe von einer Milliarde Euro, davon seien 913 Millionen Euro gesichert, hieß es dazu am Mittwoch in einer Aussendung der FMA." (ORF)

Ha ha ha ha.
Wird aber noch besser:

"Die rund 35.000 Kunden und Kundinnen der Sberbank Europe sind zwar fast ausschließlich deutsche Privatkunden, da jedoch der Firmensitz Wien ist, wird in Österreich die Einlagensicherung fällig. Aufgrund des Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetzes (ESAEG) sind Kundenguthaben bis zu 100.000 Euro pro Person durch die ESA gesichert.

Die Sberbank Europe AG gehört zu 100 Prozent der russischen Sberbank und tritt in Deutschland unter der Marke „Sberbank Direct“ auf. Die dortigen Kunden werden über die Filiale der Sberbank Europe in Frankfurt am Main geführt. Das Entschädigungsverfahren wickelt die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) ab, aber auf Rechnung der österreichischen Einlagensicherung."

HA HA HA HA!

Also: Die Österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde cancelt die russische Sber-Bank, diese Maßnahme betrifft fast nur deutsche Kunden & die österreichischen Bankkunden zahlen die Zeche dafür.
Aber es gibt Hoffnung:
"
„Nach derzeitigen Informationen“, so Tacke, „wird die ESA über ein Insolvenzverfahren den größten Teil der von ihr nun für die Entschädigung verwendeten Finanzmittel wieder zurückbekommen.“"
"Nach derzeitigen Informationen"... "den größten Teil"...

Auf deutsch: Die Kohle ist futsch.


Doch das wird wohl eh keine Rolle mehr spielen, denn Geld kann man bekanntlich nicht essen:

"Reden wir lieber über Essen, oder genauer gesagt: über den baldigen Mangel daran.

Während sich die Menschen in den sozialen Medien gegenseitig mit bedeutungslosen Plattitüden bewerfen, schleicht sich eine globale Nahrungsmittelkrise an uns heran. Können wir nicht alle miteinander auskommen und essen? Das scheint ein guter Kompromiss in diesen zunehmend polarisierenden Zeiten zu sein.

Es hat sich herausgestellt, dass Russland und die Ukraine in der Abteilung für die Verhinderung von Hungersnöten ziemlich wichtig sind. Wenn es auf der Weltbühne nicht zu einer schnellen Kehrtwende kommt, werden die Lebensmittelpreise in die Höhe gehen. Weit nach oben. Und das ist fast das beste Szenario." (Edward Slavsquat)



"Etwa ein Drittel der Weltausfuhren von Gerste kommt aus Russland und der Ukraine zusammen, 29 Prozent des Weizens, 19 Prozent des Maises und 80 Prozent des Sonnenblumenöls. Ein Großteil davon wird in der Regel über die Schwarzmeerhäfen Odessa oder Cherson verschifft.

Stellen Sie sich nun vor, dass ein Krieg - pardon, "Nicht-Krieg" - und eine endlose Liste von Sanktionen die Ausfuhr dieser landwirtschaftlichen Erzeugnisse erschwert. Dazu gehören auch Düngemittel und Pflanzennährstoffe, die Russland an Landwirte in der ganzen Welt liefert.

Stellen Sie sich außerdem vor, dass der Transport all dieser russischen und ukrainischen Waren - und der Waren aller anderen - aufgrund der steigenden Kraftstoffpreise teurer wird.

Das muss man sich natürlich nicht vorstellen. Willkommen im Jahr 2022."


The world is my oyster.

 

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