Freitag, 10. April 2020

Perfekte Welle 20 - Leben in Postfaktoidistan






Alles läuft gut & es wird immer besser.
Mit der Wut-Phase bin ich durch, bis auf die Basis-Wut die eben eh immer da ist.


Depression schenke ich mir - kenn´ ich, weiß ich, war ich schon.

Offen für fast alles außer wie es bisher war bin ich sowieso.
Zustimmung ist es dann also.
Schönes Ding.
Aus meiner Sicht ist die aktuelle Entwicklung etwa derart, als wäre ich ein Boxer im letzten 12-Runden-Kampf seiner Karriere, Mitte der 9. Runde

...schwer angeschlagen...

...hoffnungslos nach Punkten zurückliegend...
...ohne genügend Kraft für einen Knockout...


und plötzlich würden einfach mir-nichts-Dir-nichts dem Gegner die Arme abfallen und der arme Wicht müßte so weitermachen.

Bis vor ein paar Wochen konnte ich mir meinen restlichen Lebensweg so ziemlich an den Fingern abzählen. Kurz zusammengefasst: "fade to grey".

Ein erträgliches, belangloses, allmähliches Verlöschen.
Ganz normales deutsches Durchschnittsleben im 21. Jhdt., in meinem Fall kalkulierbar noch etwa 30 Jahre bis zum erlösenden Kuss von Sister Morphine.

"Here I lie in my hospital bed  
Tell me, sister Morphine, when are you coming round again?
Oh, I don't think I can wait that long
Oh, you see that I'm not that strong
The scream of the ambulance is sounding in my ears
Tell me, sister Morphine, how long have I been lying here?
What am I doing in this place?
Why does the doctor have no face?"

Garnichts gegen einzuwenden, kann man machen. Ein Riesenhaufen von Leuten aus anderen Teilen der Welt kam hier in den letzten Jahren angedackelt um GENAU DIESEN TRAUM ZU LEBEN, das muß man sich klarmachen. Es IST also Luxus.
Diese Leute tauschen ihre Heimat, ihre Ahnen, ihre Wurzeln & ihre Spiritualität immerhin dagegen ein, also muß es erstrebenswert sein.
Ist aber nicht so mein Ding.

Als ich jung war, wollte ich nie älter als 40 werden.
NIEMALS! (dramatisches Nachhallen)
Als ich dann 40 Jahre alt wurde, war ich frisch verliebt & mitten in einer Berufsausbildung, auf die ich richtig Lust hatte. Mitten im verfickten Leben.
Ein paar Jahre später ist das Alles dann schon wieder Geschichte & ich finde mich ganz allein mitten auf einer Müllkippe wieder.

Waking up from the western dream.
Zu spät für einen coolen Abgang unter Hinterlassung einer schönen Leiche, also Plan B:
Mal gucken was kommt.
Bis jetzt kam nicht viel, und dann kommt irgendwie alles auf einmal.
Warum sollte man da Depressionen bekommen?

Was jetzt demnächst außerhalb meines Astralleibes passieren wird ist unklar, aber es wird zumindestens mal diese Gesellschaft auf allen Ebenen & die derzeitige politische "Führung" zerrupfen.
Das geht garnicht anders.
"Nach der überarbeiteten Verordnung dürfen sich bis zu zehn Familienangehörige treffen - auch wenn sie nicht in einem gemeinsamen Haushalt leben. Darunter fallen Ehepartner, Geschiedene, eingetragene Lebenspartner, Lebensgefährten, Geschwistern und in gerader Linie Verwandten - also auch Großeltern und ihre Enkel. Für solche Treffen und Besuche dürfen die Teilnehmer auch nach Schleswig-Holstein einreisen, stellte die Landesregierung klar. Doch auch bei so einem Wiedersehen gilt: Der Mindestabstand von 1,50 Meter von Mensch zu Menschen muss eingehalten werden."
"Nicht nur die Polizisten selbst sind fassungslos angesichts der Berliner Zustände; auch die Gewerkschaft der Polizei übt scharfe Kritik an der Politik – und verlangt Klarheit darüber, welche Maßnahmen jetzt ergriffen werden, um derartige Einsatzverläufe in Zukunft zu verhindern. Auch wurde die völlig unzureichende Ausstattung mit Atemschutzmasken angeprangert: „Wir verlieren bei einem Einsatz mehr als eine halbe Hundertschaft, weil eben nicht alle so ausgestattet sind, wie es notwendig ist. Wenn wir handlungsfähig bleiben wollen, bedarf es zeitnah Lösungen. Das Coronavirus wird nicht warten, bis all unsere Kollegen mal versorgt sind“"

Diese Clowns koten vollkommen wahnsinnige Eil-Verfügungen aus, die real garnicht einzuhalten sind, auf die vorhersehbar die halbe Bevölkerung pfeifen wird & die teilweise das Gegenteil von dem zur Folge haben werden wofür sie angeblich gedacht sind.
Gleichzeitig verheizen sie die Garde, die sie selbst beschützen soll, in absolut sinnlosen Scharmützeln mit asozialen "Linken", "Reichsbürgern" und Zuwanderern.
Dazu muß man überhaupt nichts mehr sagen.

Wenn der ganze Laden zusammenbricht, ist sowieso alles wurscht, dann endet es halt im Blutrausch.
Aber SO SCHNELL stirbt man nicht, und so schnell bricht auch nicht wirklich ALLES zusammen.
Also kann man ruhig schon mal darüber nachdenken, wie man das Chaos so gut wie möglich überstehen und vielleicht sogar davon profitieren kann.

Regel 1: Nicht die Nerven verlieren.

Regel 2: Sich anderen Leuten gegenüber NICHTS anmerken lassen.
Genau das ist der Gesichtsausdruck, den man in der Öffentlichkeit tragen sollte:


Wenn man vorher der nette Typ von nebenan war, dann ist das jetzt natürlich schwer.
Alle diese Arschlöcher, zu denen Du bis jetzt immer so NETT gewesen bist, kommen jetzt bei Dir angeschissen & wollen irgendwas.
Dich voll labern, vor allen Dingen. Mit nichts können dumme Arschlöcher so gut ein Gefühl des Unbehagens verschwinden lassen wie damit den nächstbesten Zeitgenossen VOLL ZU SCHWALLEN OHNE PUNKT UND KOMMA.
Das bringt Dir nichts, das kostet nur und das nervt.
Wenn Du auch nur etwas überdurchschnittlich schlau & gebildet bist, dann GIBT es einfach nichts, was Dir solche Typen im Moment erzählen können.
Also sollten die ihr Maul halten & sich um ihren eigenen Scheiß kümmern.
Tun sie aber nicht. Sie quasseln Dich voll.

Da trifft es sich in meinem Fall ganz gut, daß ich seit Jahren grad noch mit einer Handvoll Leuten überhaupt sozialen Kontakt habe und meiner Nachbarschaft hier seit meinem Einzug bei jeder Gelegenheit klargemacht habe, daß ich die für eine Bande von nichtsnutzigen Deppen halte & die mich alle mal kreuzweise können.
Es ist immer VIEL einfacher, aus dieser Position heraus die Leute für seine eigenen Zwecke auszunutzen als aus der Position "gutmütiger Trottel".

Regel 3: Nicht die Nerven verlieren.

Regel 4: Drinnen bleiben. Wenn Du jetzt einen zwingenden Grund hast, in irgendeinen Supermarkt oder so zu gehen, dann hast Du Probleme.
Du gibst Deine Deckung auf & Du unterwirftst Dich (siehe oben) irgendwelchen schwerbehinderten Regeln die von dummen, inkompetenten & verängstigten Leuten mit der heißen Nadel gestrickt worden sind.
Diese Regeln sind dafür gedacht, die niedersten Kakerlaken dieser Gesellschaft unter Kontrolle zu halten, und wenn Du da raus gehst dann akzeptierst Du daß Du auf einer Stufe mit diesem Geassel stehst. Deine Entscheidung, solange Du die Wahl hast.
Nahrung hat man zu Haus oder läßt sich was liefern.
Wasser & Strom kommen aus der Wand.

Regel 5: Dein Umfeld dominieren. Wenn sich ein Gespräch nicht vermeiden läßt, dann so knapp wie möglich halten.
Blickkontakt nach Möglichkeit vermeiden.
Nicht lächeln.
Nicht drohen, nicht schreien, nicht fluchen.
Keinerlei Signale senden außer "ich bin Alpha."
Niemals, UNTER KEINEN UMSTÄNDEN, die Polizei oder sonstige "Ordnungs"-"Hüter" kontaktieren.
Nicht tun!
Auch keinen Krankenwagen. Notfalls lieber das gebrochene Bein selbst richten und schienen.

Regel 6: Deine wichtigen Kontakte in Ruhe lassen. Meine paar verbliebenen brauchbaren Bekannten nerve ich jetzt nicht mit irgendwelchen Anrufen oder Whatsapp-Bildern, weil ich davon ausgehe daß die ähnlich denken wie ich. Die werden sich schon melden.
Um die anderen kümmere ich mich jetzt überhaupt nicht mehr & betrachte die bis auf Weiteres als tot.

Regel 7: Körper und Material pflegen. Haare, Bart & Nägel kurz halten. Jedes Wehwehchen sofort versorgen, Zeit ist genug da. Sogar eine verfickte eingerissene & entzündete Nagelhaut kann ein echtes Problem werden.
Marschgepäck ist sowieso längst gepackt, für alle Fälle.

Und dann heißt es erstmal - abwarten.
Nun ist zunächst mal Jeder sich selbst der Nächste.
Nett sein & "gute Dinge" für andere tun kann man vielleicht später mal wieder. Wenn es Einem passt & man was davon hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.