Keine Wahl

Ich werde von meinem Wahlrecht keinen Gebrauch machen & die Wahlbenachrichtigung ist Futter für meinen Reißwolf.
Er sagt das Papier schmeckt wie Scheiße, aber da muß er durch.

Der Duden sagt zu dem Wort Wahl:
"Bedeutung -
1. Möglichkeit der Entscheidung; das Sichentscheiden zwischen zwei oder mehreren Möglichkeiten.
2. Abstimmung über die Berufung bestimmter Personen in bestimmte Ämter, Funktionen, über die Zusammensetzung bestimmter Gremien, Vertretungen, Körperschaften durch Stimmabgabe."

Bedeutung 2 ist bei der Bundestagswahl gegeben, klar.
Allerdings sehe ich die Visagen dieser Personen auf den Wahlplakaten & ich möchte mit diesen Personen nichts zu tun haben und die keineswegs in irgendwelchen Ämtern oder Funktionen sehen, in denen sie irgendwie über meine Angelegenheiten entscheiden können.
Keine einzige von denen.
Ich möchte nicht einmal dieselbe Luft atmen müssen wie die.

Bedeutung 1 ist nicht gegeben, denn es gibt kein Sichentscheiden zwischen zwei oder mehreren Möglichkeiten.
Es gibt "Sachzwänge" & Alternativlosigkeit, es gibt "Fraktionsdisziplin" (in Österreich "Klubdisziplin" - lustig, diese Ösis) & "Richtlinienkompetenz" und es gibt da ganz sicher noch eine ganze Menge von Dingen, die zwischen dem stehen was ich will & was am Ende bei deren Entscheidungen tatsächlich herauskommt und über die ich bei wikipedia nichts lesen kann.
Am Ende wird erfahrungsgemäß immer etwas herauskommen, das ich nicht will - also habe ich keine Wahl.


Selbst wenn ich glauben würde, daß diese sogenannte Volksherrschaft mit dem zur Wahl stehenden Personal funktionieren würde, so würde mir ein Blick auf das Volk bzw. die Wähler genügen um sicher zu wissen daß diese Wahl Bullshit ist, oder wie die Österreicher sagen:
"a Schmarrn -
umgangssprachlich: unsinniges Gerede, geschmacklose oder minderwertige Ware

Synonyme: Blödsinn, Geschwätz, Quatsch, Stuss, Unfug, Unsinn, Dreck, Kitsch, Schund, Glumpert, Glump

Beispiele:
[1] Aus den alten Semmeln von gestern kochen wir heute einen Schmarrn.
[2] Dauernd hat er seinen Mund auf und raus kommt nur Schmarrn.
[3] Beim großen Jubiläumsverkauf wurde nur Schmarrn angeboten."

"Der Unterschied zwischen einer Demokratie und einer Diktatur besteht darin,
dass man in einer Demokratie erst abstimmt und dann Befehle entgegennimmt;
in einer Diktatur muss man seine Zeit nicht mit Abstimmungen verschwenden."