Donnerstag, 9. September 2021

Trümmerfrauen

 
"Die Neuregelung bedeutet, dass die Schulleitung alle Ausgaben mit diesem Gremium diskutieren soll, das nur viermal pro Jahr tagt und dem – ebenfalls neu – auch Erst- bis Sechstklässler stimmberechtigt angehören sollen. Bisher mussten sie nur gehört werden." (tagesluegel)

"Brisant ist der Vorgang vor allem deshalb, weil weder die Opposition noch die Betroffenen zu den Reformen gehört wurden oder überhaupt Fragen stellen konnten...
Mehr noch: Da die Zeit knapp war, hatten die Schulexpertinnen Maja Lasic (SPD), Regina Kittler (Linke) und Marianne Burkert-Eulitz (Grüne) einfach einen Gesetzentwurf von Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) als „Hülle“ benutzt, der schon den Senat passiert hatte, also im „Geschäftsgang“ war, sodass man Zeit sparen konnte...

Die Fraktionen verteidigten ihren Vorstoß. Dass Grundschüler als gewählte Mitglieder der Schulkonferenz dergestalt über den Haushalt und anderes mitbestimmen könnten, sei "UN-kinderrechtskonform" und "eine Sache des Erklärens", erläuterte Marianne Burkert-Eulitz, Jugend- und Bildungspolitikerin der Grünen auf Anfrage...

Schulleitungen nannten die Begründung "naiv". Sie sei "erschrocken" von so viel Unkenntnis des Schulbetriebs, ergänzte eine Schulleiterin."

"Anweisungen sollen die Kinder einmal befolgen, nicht bestehende Verhältnisse kritisch reflektieren … das ist die traurige Realität unseres Bildungssystems."
Nein. Das ist die traurige Realität der Realität.
Erwachsene, die als Kinder nicht gelernt haben Anweisungen zu befolgen, müssen diese Lernstunden dann halt später nachholen - auf die harte Tour.

"Die kleinen Mädchen aus der Vorstadt
Schlagen alle Feuermelder ein
Die Sirenen heulen
Alle Glocken läuten
Die Kinder fangen an zu schrei'n
Tatü-tataa, tatü-tataa
Die Feuerwehr ist auch schon da
Es brennt so gut
Bald sieht man nur noch Glut
Wo eben noch die Schule war."



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.